Vernetzung mit Referenzpathologen: neue Rahmenvereinbarung mit Studiengruppen im Kompetenznetz Maligne Lymphome

Die neue Rahmenvereinbarung regelt studienübergreifend die Zusammenarbeit zwischen den vier großen KML-Studiengruppen (Deutsche Hodgkin-Studiengruppe, Deutsche Studiengruppe Niedrigmaligne Non-Hodgkin-Lymphome, Deutsche Studiengruppe Hochmaligne Non-Hodgkin-Lymphome und Deutsche CLL-Studiengruppe) und den für die referenzpathologischen Untersuchungen zuständigen Pathologen.

Sie definiert Abläufe für die zeitnahe Referenzbegutachtung und Aufgaben von koordinierenden Referenzpathologen. Darüber hinaus werden Vereinbarungen zur Verwendung von Biomaterialien für wissenschaftliche Untersuchungen unter Berücksichtigung der im KML geschaffenen Strukturen getroffen.

Die im Kompetenznetz Maligne Lymphome zusammen geschlossenen Lymphom-Studiengruppen führen klinische Therapieoptimierungs-Studien mit dem Ziel durch, die Diagnostik und Behandlung von Patienten mit Lymphomen zu verbessern.

Integraler Bestandteil aller Studien des KML ist eine histologische Referenz-Begutachtung der Gewebeproben von Studienpatienten durch international ausgewiesene Experten auf dem Gebiet der Hämatopathologie. Zusätzlich erfolgen wissenschaftliche Begleituntersuchungen zur weiteren Verbesserung der Diagnostik, zur Identifikation von Molekülen für eine individualisierte Therapie sowie zur Aufklärung der Entstehung von Lymphomerkrankungen.

Die histopathologische Diagnose von malignen Lymphomen und deren therapierelevante Klassifizierung sind häufig schwierig. Deshalb werden die Gewebeproben der Studienpatienten in Deutschland zur Diagnose-sicherung in pathologische Institute mit langjähriger diagnostischer und wissenschaftlicher Erfahrung auf dem Gebiet der Lymphomdiagnostik geschickt (Referenzpathologie). Diese Praxis hat sich bewährt und wird international als beispielhaft angesehen. Die Einrichtung einer IT-gestützten Infrastruktur durch das Kompetenznetz Maligne Lymphome unterstützt die zeitnahe Meldung der Referenz-Diagnosen an die Zentralen der Studiengruppen. Dies ermöglicht, dass die Behandlung eines Patienten im Rahmen einer Therapieoptimierungs-Studie erst nach Vorliegen einer gesicherten referenzpathologischen Diagnose begonnen wird.

Ansprechpartner im Kompetenznetz Maligne Lymphome:

Prof. Dr. Michael Hallek
Sprecher des Kompetenznetzes Maligne Lymphome
Tel.: +(49)221-478-7400
Fax: +(49)221-478-7406
E-Mail: lymphome@medizin.uni-koeln.de
Dr. Anke Strenge-Hesse
Geschäftsführung
Kompetenznetz Maligne Lymhome
Tel.: +(49)221-478-7401
Fax: +(49)221-478-7406
E-Mail: anke.strenge-hesse@uk-koeln.de

Media Contact

Silke Hellmich idw

Weitere Informationen:

http://www.lymphome.de

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