Klimaschutz treibt Auto-Industrie in die Innovationsoffensive

Die Reduzierung von CO2-Emissionen sowie die Herausforderungen durch die globalen Märkte bestimmten die Diskussionen auf der 15. Handelsblatt Jahrestagung „Die Automobilindustrie“.

„Wir müssen die Zukunft des Automobils neu definieren“, sagte der Konzernforschungs-Vorstand der Daimler AG, Dr. Thomas Weber, zum Auftakt des etablierten Branchentreffs. Der Klima- und Umweltschutz, die Zunahme der Weltbevölkerung, die endlichen Ressourcen und die steigende Mobilität der Menschen forderten individuelle Lösungen.

Mit der Entwicklung des Smart hätte Daimler schon heute Antworten auf die Zunahme der Stadtbevölkerung und deren Anforderungen an Fahrzeuge mit geringem Platzverbrauch und wenig Emissionen gefunden. Vielfahrer dagegen erwarteten Effizienz bei hohen Geschwindigkeiten, ermüdungsfreies Fahren, Sicherheit und Komfort. „Es gibt nicht ein Auto, einen Antrieb, sondern unser Anspruch muss es sein, auf die unterschiedlichen Ansprüche der Kunden einzugehen“, betonter er vor den rund 130 Branchenvertretern.

Neben der Vision vom unfallfreien Fahren und dem weiteren Anspruch an individuelle, faszinierende und emotionale Produkte müsse auch eine nachhaltige Mobilität sichergestellt werden, sagte Weber weiter. Im Mittelpunkt der Nachhaltigkeits-Strategie von Daimler stehen das emissionsfreie Fahren mit Brennstoffzelle oder Batterie, mit hochwertigen Kraftstoffen sowie die weitere Effizienzsteigerung bei konventionellen Verbrennungsmotoren.

Konventioneller Verbrennungsmotor bleibt wichtigste Antriebsquelle
„Der konventionelle Verbrennungsmotor wird noch Jahrzehnte die dominante Antriebsquelle auf der Welt sein“, betonte der Daimler-Vorstand. Durch Motorsteuerungen, Einspritzungen und Abgasbehandlungen würde dieses Aggregat noch effizienter gemacht und Emissionen weiter reduziert werden. „Unser strategisches Ziel ist es, den Diesel so sauber wie den Benziner und den Benziner so effizient wie den Diesel zu machen“, so Weber. Fortschritte habe Daimler bereits mit den Bluetec-Modellen gemacht, die bereits heute strenge Diesel-Abgaswerte erfüllten.

Bei den Benzinern entwickle Daimler den „Diesotto“, der Diesel-, Benzin oder Bluetec Hybrid miteinander verbinden werde. Mit dieser Technik sei es möglich, den Verbrauch von Luxuswagen auf unter sechs Liter zu begrenzen. „Der Hybrid ist nicht das Allheilmittel, sondern eine sinnvolle Ergänzung“, sagte Weber weiter. In bestimmten Situationen ermögliche der Hybrid, den Verbrennungsmotor noch effizienter zu nutzen. Allerdings müsse der Kunden entscheiden können, ob er ein Hybrid-Modell haben wolle oder nicht. Große Erwartungen knüpfte Weber an den verstärkten Einsatz synthetischer und alternativer Kraftstoffe. Diese Entwicklung treibe Daimler gemeinsam mit Shell und VW voran.

Lesen Sie den ganzen Pressebericht unter:
www.konferenz.de/bericht-automobilindustrie07

Weitere Informationen zum Programm
EUROFORUM Deutschland GmbH
Konzeption und Organisation für Handelsblatt Veranstaltungen
Dr. phil. Nadja Thomas
Pressereferentin
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Telefon.: +49 (0)2 11. 96 86-33 87
Fax: +49 (0)2 11. 96 86-43 87
E-Mail: nadja.thomas@euroforum.com

Media Contact

Dr. phil. Nadja Thomas EUROFORUM Deutschland GmbH

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Automotive

Die wissenschaftliche Automobilforschung untersucht Bereiche des Automobilbaues inklusive Kfz-Teile und -Zubehör als auch die Umweltrelevanz und Sicherheit der Produkte und Produktionsanlagen sowie Produktionsprozesse.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Automobil-Brennstoffzellen, Hybridtechnik, energiesparende Automobile, Russpartikelfilter, Motortechnik, Bremstechnik, Fahrsicherheit und Assistenzsysteme.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer