Aktuelles zur Geflügelpest / Vogelgrippe

Ein Ausbruch der durch H5/N1-Viren hervorgerufenen hochpathogenen aviären Influenza ist auch in Deutschland nicht auszuschließen, da eine Einschleppung in Nutzgeflügelbestände über Wild- bzw. Zugvögel und ggf. auch über illegalen Handel erfolgen kann. Der Ausschuss für biologische Arbeitsstoffe hat deshalb auf der Grundlage der praktischen Erkenntnisse aus dem Auftreten der Vogelgrippe im letzten Frühjahr seinen Beschluss 608 zu den speziellen Schutzmaßnahmen aktualisiert.

Die Infektionsgefahr durch hochpathogene aviäre Influenza Viren (HPAIV), insbesondere H5/N1, wird für den Menschen derzeit zwar als gering angenommen und setzt einen direkten, intensiven Kontakt mit den Viren voraus. Das Risiko darf aber vor dem Hintergrund der weltweit aufgetretenen Erkrankungs- und Todesfälle durch H5/N1 Viren nicht vernachlässigt werden. Darüber hinaus wird dem Virus das Potential für eine weitere Anpassung an den Menschen und damit für die Bildung eines neuen Pandemievirus zugesprochen. Eine Infektion freilebender Wildvögeln und Ausbrüche der Erkrankung in Wirtschaftsgeflügelbeständen betrifft die Belange des Arbeitsschutzes, der Tierseuchenbekämpfung, und des allgemeinen Infektionsschutzes gleichermaßen und macht geeignete Schutzmaßnahmen erforderlich. Der Beschluss 608 gibt Hilfestellung bei der Beurteilung der Gefährdung und der Festlegung der erforderlichen Maßnahmen zum Schutz der exponierten Personen. Mit den beschriebenen Maßnahmen wird gleichzeitig einer Verschleppung der Krankheitserreger vorgebeugt, so dass die Regelungen den drei genannten Schutzzielen gleichzeitig Rechnung tragen.

Beschluss des Ausschusses für Biologische Arbeitsstoffe (ABAS):
http://www.baua.de/nn_12390/de/Themen-von-A-Z/Biologische-Arbeitsstoffe/TRBA/pdf/Beschluss-608-Februar-2007.pdf

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