Siemens und das Masdar Institut vereinbaren Kooperation zur Weiterentwicklung von Solartechnologien im Nahen Osten
Die aus Solarmodulen bestehenden Oberflächen von PV-Anlagen sind regelmäßig Verschmutzungen wie Sand und Staub ausgesetzt. Im Rahmen des Forschungsabkommens arbeiten Siemens und das Masdar Institut an der Weiterentwicklung funktionsfähiger Modulbeschichtungen. Zudem soll der Einsatz von Wasser zur Reinigung verringert werden. Kommerzielle Einsatzmöglichkeiten von Solartechnologien im Nahen Osten sollen mit Hilfe dieser Forschungs- und Entwicklungsarbeit aufgezeigt werden.
Im Zuge der Zusammenarbeit gibt das Masdar Institut grundlegende Einblicke in die Entwicklung von Innovationen im Bereich der Solartechnologien. Das Gemeinschaftsprojekt zielt darauf ab, die Stärken von Siemens und dem Masdar Institut im Innovationszyklus von Forschung & Entwicklung über Testphasen bis hin zum Einsatz von Solartechnologien zusammenzufassen.
„Siemens und das Masdar Institut haben in der Vergangenheit unabhängig voneinander an der Forschung & Entwicklung von Solartechnologien gearbeitet“, sagte Martin Pfund, CEO der Business Unit Photovoltaik im Siemens Energy Sector. „Mit der Kooperation stellen wir uns den besonderen Herausforderungen für einen Einsatz von PV-Modulen im Nahen Osten. Ertragssteigerung durch die Vermeidung von Verschmutzung und verringerte Kosten der Modulreinigung sind vor allem in Wüstenregionen wichtige Hebel, Strom aus Photovoltaik wettbewerbsfähig zu machen.“
„Wir freuen uns über die Kooperation mit Siemens insbesondere im Bereich der Solartechnologien, da dies für die Region von großer Bedeutung ist“, sagte Steven Griffiths, Leiter des Instituts für Initiativen und Professor für Chemieingenieurswesen am Masdar Institut. „Mit diesem Gemeinschaftsprojekt werden wir einen wesentlichen Beitrag zu Weiterentwicklung der Solarbranche leisten und auf bereits laufenden Forschungsaktivitäten bei intelligenten Stromnetzen, intelligenter Gebäudetechnik sowie der Entwicklung von Verfahren zur CO2-Abscheidung und -Speicherung aufbauen.“
„Die bisherigen Forschungsergebnisse zeigen, dass Solarmodule mit veränderten Oberflächen weniger Wasser für deren Reinigung benötigen“, sagte Matteo Chiesa. „Zu diesem Schluss kommen wir aufgrund des umfassenden Einsatzes von Rasterkraftmikroskopie, das uns Untersuchungen im Nanobereich erlaubt. Wir suchen nach Antworten, um diese auch unter realen Bedingungen einsetzen zu können. Darüber hinaus wird untersucht, wie die Funktionalität der Moduloberflächen weiter optimiert werden kann. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit Siemens den Einsatz von Solarenergie in den Regionen voranzutreiben.“
Mit diesem Abkommen erweitern Siemens und Masdar ihre bestehende Kooperation. Im Rahmen der vorangegangenen strategischen Vereinbarung plant Siemens Masdar City als strategischen Unternehmensstandort auszubauen. So soll die Siemens-Unternehmenszentrale im Nahen und Mittleren Osten nach Masdar umziehen. Zudem wird in der Stadt ein Kompetenzzentrum für Gebäudetechnik und weitere Initiativen sowie ein Zentrum zur Förderung von Führungskräften angesiedelt. Siemens setzt auf eine langfristige Zusammenarbeit mit dem Masdar Institut durch Bildungsprogramme, Stipendien und Fördermittel im Bereich Forschung & Entwicklung für intelligente Stromnetze, intelligente Gebäudetechnik und im Bereich der CO2-Abscheidung und -Speicherung.
Als führender Anbieter von Technologien zur Abscheidung und Speicherung von CO2 aus Rauchgas fossil befeuerter Kraftwerke (CCS Technologien), führte Siemens im Vorfeld eine Studie zur Konstruktion von PostCap-Anlagen für das Kraftwerk EMAL in Taweelah von Abu Dhabi durch.
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