Siemens implementiert Smart-Grid-Plattform EnergyIP erstmals in Japan

So sollen im Zuge des „Japanese Electricity System Reform Act“ in Japan von 2016 an bis 2024 alle elektromechanischen Stromzähler gegen intelligente Zähler (Smart Meter) mit Kommunikationsfunktion ausgetauscht werden.

Der japanische Stromversorger Shikoku Electric plant, bis zu etwa drei Millionen Smart Meter zu installieren und in Betrieb zu nehmen. Die Siemens-Smart-Grid-Plattform EnergyIP als MDM-Applikationslösung wird die Verbrauchsdaten all dieser Zähler erfassen, weiterverarbeiten und die Übertragung von Daten für nachgelagerte Geschäftsprozesse unterstützen.

„In einer modernen Smart-Meter-Infrastruktur, wie sie bei Shikoku installiert ist, werden die Zähler bis zu zweimal pro Stunde ausgelesen anstatt einmal im Monat. Das bedeutet für die Stromversorger, dass sie weit mehr als tausend Mal die anfallenden Daten verarbeiten müssen. EnergyIP ist eine Lösung, mit der man diese Anforderung erfüllen kann“, sagte Thomas Zimmermann, CEO der Business Unit Digital Grid in der Siemens-Division Energy Management.

Bei diesem Smart-Metering-Projekt in Japan nutzt Mitsubishi Electric als Systemintegrator die Siemens-Software dazu, im Rahmen einer gemeinsamen Lösung mit seinem BLEnDer-Meteringsystem die Anforderungen von Shikoku Electric erfüllen zu können. Erreicht wurde die Integration mit Hilfe der umfassenden und offenen Programmierschnittstellen (API) sowie der flexiblen Erweiterungspunkte von EnergyIP. EnergyIP fungiert hier als die grundlegende Dateneingangs-, Datenprozess- und Datenbereitstellungsplattform, während das BLEnDer-Meteringsystem EnergyIP erweitert, um die Anforderungen Japans und der Stromversorger zu erfüllen.

„Energy IP ist in 19 Ländern als kommerzielles Software-Produkt im Einsatz, um die Anforderungen zu erfüllen, die verschiedene Länder an Meter-Data-Management-Systeme stellen. Zudem entspricht die Smart-Grid-Plattform internationalen Standards wie IEC und CIM. So konnte Mitsubishi Electric problemlos passende Applikationen für den japanischen Markt entwickeln und das System integrieren“, sagte Hiroto Honda, Country Division Lead of the Siemens K. K. Division Energy Management.

„Wir erwarten eine weitere Zusammenarbeit mit Mitsubishi Electric bei japanischen und weltweiten Projekten, nicht nur bei Stromversorgungsunternehmen, sondern auch bei Unternehmen der Gas- und Wasserversorgung, wo EnergyIP in vielen Ländern bereits erfolgreich im Einsatz ist. Siemens wird den japanischen Markt weiter mit erweiterbarer Software wie SCADA-Systemen, die internationalen Standards entsprechen, unterstützen.“

EnergyIP ist die Smart-Grid-Plattform von Siemens, die gleichzeitig Applikationsplattform und Entwicklungsumgebung ist. Neben der in Japan eingesetzten MDM-Applikation zum Betreiben eines Zählerdatenmanagementsystems lassen sich zahlreiche andere Anwendungen einbinden, zum Beispiel für ein Demand Response Management, Energieportale oder virtuelle Kraftwerke.

Weitere Informationen zur Division Energy Management finden Sie unter www.siemens.de/energy-management

Weitere Informationen zum Thema EnergyIP unter: http://w3.siemens.com/smartgrid/global/en/products-systems-solutions/software-solutions/emeter/Pages/EnergyIP.aspx

Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 165 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist in mehr als 200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größten Hersteller energieeffizienter ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist Nummer eins im Offshore-Windanlagenbau, einer der führenden Anbieter von Gas- und Dampfturbinen für die Energieerzeugung sowie von Energieübertragungslösungen, Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie bei Automatisierungs-, Antriebs- und Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik und klinischer IT. Im Geschäftsjahr 2015, das am 30. September 2015 endete, erzielte Siemens einen Umsatz von 75,6 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 7,4 Milliarden Euro. Ende September 2015 hatte das Unternehmen weltweit rund 348.000 Beschäftigte.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com

Reference Number: PR2015120115EMDE

Ansprechpartner
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Division Energy Management
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