Jubiläum: Kerckhoff-Klinik veranstaltet zehntes Symposium zur Herzinsuffizienz

Am Samstag, den 6. Juni 2009, veranstaltet die Kerckhoff-Klinik bereits zum zehnten Mal ihr medizinisches Expertensymposium zur akuten und chronischen Herzinsuffizienz.

Auch in diesem Jahr konnten die Organisatoren international renommierte Kollegen aus Kardiologie und Herzchirurgie als Referenten gewinnen. Bereits im Vorfeld der Expertenveranstaltung findet am Freitag, den 5. Juni, das zweite Patientenseminar zur Herzinsuffizienz statt.

Auf hohem fachlichem Niveau und gleichzeitig allgemein verständlich, erfahren Patienten, Angehörige und Interessierte alles zum richtigen Umgang mit dieser Erkrankung.

„Mittlerweile ist unser jährliches Symposium zum Thema Herzinsuffizienz zur festen Größe bei Kardiologen und Herzchirurgen hierzulande geworden“ erläutert Prof. Dr. Veselin Mitrovic, Medizinischer Direktor der Kerckhoff-Klinik Forschungsgesellschaft mbH, die Bedeutung der Veranstaltung für Fachkreise und fügt hinzu: „Zusätzlich zur Fachtagung wollen wir nach dem großen Erfolg unseres ersten Patientenseminars zu diesem wichtigen Thema auch in diesem Jahr wieder eine allgemeinverständliche Veranstaltung für Betroffene, Angehörige und Interessierte anbieten.“ Auf hohem Niveau, aber patientengerecht soll hier über die neuesten Entwicklungen in der Diagnostik und Therapie der Herzinsuffizienz informiert und Antworten auf Fragen gegeben werden, die sich wohl jeder Betroffene stellt: Was bedeutet „Herzinsuffizienz“ überhaupt und wie kann sie sich äußern? Wer ist gefährdet, welche Behandlungsmöglichkeiten hat der Arzt und was kann ein Betroffener im Alltag noch leisten?

Das Seminar für die interessierte Öffentlichkeit findet am Freitag, de 5. Juni, von 17:00 bis 19:00 Uhr im Kristallsaal des Kerckhoff-Rehabilitations-Zentrums in der Ludwigstraße 41 in Bad Nauheim statt.

Rund 200 Experten werden zur Fachveranstaltung erwartet

Das medizinische Fachpublikum aus Klinik und Praxis auf den neuesten Stand in Sachen Diagnose und Behandlung der Herzinsuffizienz zu bringen, sei auch das Ziel des Fachsymposiums am 6. Juni, erläutert Prof. Mitrovic als hauptverantwortlicher Organisator der Veranstaltung: „Bei der Behandlung der Herzinsuffizienz hat es vor allem im Bereich der medikamentösen Therapie interessante Entwicklungen gegeben. Ein breit angelegter fachlicher Austausch und die Standardisierung therapeutischer Optionen können helfen, die therapeutischen Ergebnisse weiter zu verbessern. Dazu einen Beitrag zu leisten, ist ein Ziel unserer Veranstaltung.“ Die Herzinsuffizienz stellt mit mehr als 10 Millionen Betroffenen in Europa eine der häufigsten internistischen Erkrankungen dar. In der Todesursachenstatistik des statistischen Bundesamtes liegt die Herzinsuffizienz in Deutschland auf Platz drei noch vor Krebserkrankungen wie Brust-, Lungen- oder Darmkrebs.

„Noch immer stellt diese Erkrankung eine große medizinische, aber auch sozioökonomische Herausforderung dar und auch die Prog-nose ist nach wie vor ernst und oft mit ungewissem Ausgang“, so Prof. Mitrovic und er ergänzt: „Eine leitliniengerechte Therapie kann die Lebensqualität der Betroffenen erheblich verbessern und die Sterblichkeit um über 50 Prozent senken.“

Neue Medikamente mit geringeren Nebenwirkungen

Einen Schwerpunkt des Fachsymposiums stelle die medikamentöse Behandlung der Herzinsuffizienz dar, erläutert Prof. Mitrovic: „Wir können mit neuen Medikamenten einerseits die Herzleistung stabilisieren und andererseits eine weitere Verschlechterung der Herzleistung verzögern. So können Leistungsfähigkeit und Lebensqualität der Patienten länger erhalten werden.“ Neben den so genannten Renin-Inhibitoren und Guanilat-Cyclase-Modulatoren steht dabei mit den Adeno-sin-1-Rezeptor-Antagonisten heute vor allem eine Substanzklasse im Mittelpunkt der Forschung, die zu einer verbesserten Nierenfunktion bei gleichzeitiger Stabilisierung der Herzleistung führt und die Sterblichkeit vermindert. „Mit dieser Substanzklasse kann es gelingen, die Pharmakotherapie der Herzinsuffizienz wesentlich zu verbessern. Dazu ist es wichtig, kontinuierlich die Ergebnisse der Forschung mit den klinischen Erfahrungen abzugleichen“, so Prof. Mitrovic.

Fachsymposium gibt Überblick über operative Therapie der Herzinsuffizienz
Neben der medikamentösen Therapie steht den Medizinern heute aber auch ein breites Spektrum moderner operativer Methoden zur Behandlung der Herzinsuffizienz zur Verfügung, die ebenfalls Gegenstand der Fachtagung sein werden. „Gerade im Bereich der Herzklappenchirurgie und auf dem Gebiet der interventionellen Therapie hat es wichtige Fortschritte gegeben, die im Rahmen der Veranstaltung präsentiert und diskutiert werden sollen“, so Prof. Mitrovic. Schließlich stünden auch für Patienten mit terminaler Herzinsuffizienz, dem Endstadium dieser Erkrankung, heute verbesserte mechanische Unterstützungssysteme zur Verfügung. Zur Bedeutung dieser Technologien erläutert Prof. Mitrovic: „Für Patienten mit einer terminalen Herzinsuffizienz stellt die Herztransplantation heute noch immer die einzige Überlebensoption dar. Aufgrund der schlechten Versorgung mit Spenderorganen in Deutschland wird die lange Wartezeit auf ein Spenderherz für viele dieser Patienten allerdings zur Überlebensfrage. Mit modernen mechanischen Unterstützungssystemen kann diese Wartezeit häufig überbrückt und das Überleben damit gesichert werden.“ Da diese Technologien künftig vermehrt zum Einsatz kommen werden, sei ein intensiver Informationsaustausch über die Versorgung dieser Patienten, wie ihn das Symposium bieten werde, von hoher Wichtigkeit. Darüber hinaus werden auf der Fachtagung interessante und praxisnahe Fallbeispiele vorgestellt und diskutiert.
Kerckhoff-Klinik führend in der Therapie der Herzinsuffizienz
In der Versorgung von Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz zählt die Kerckhoff-Klinik zu den führenden Zentren in Deutschland. Mehr als 600 Patienten werden jährlich in einer interdisziplinären Spezialambulanz der Klinik betreut, in der kardiologische und herzchirurgische Experten eng zusammen arbeiten. Auch die enge und gute Zusammenarbeit mit den Hausärzten und niedergelassenen Kardiologen ist in dieser Teamarbeit unerlässlich. „Für diese Patienten ist die engmaschige Überwachung der Herzfunktion wichtig. Daher messen wir in unserer Spezialambulanz regelmäßig die Pumpleistung des Herzens mit dem Ultraschall, den so genannten Mikrokatheteruntersuchungen und kontrollieren das EKG“, erläutert Professor Mitrovic und ergänzt abschließend: „In die Arbeit dieser Ambulanz fließen alle aktuellen Erkenntnisse aus Forschung und Klinik zur Diagnostik und Therapie der Herzinsuffizienz ein. Damit können wir eine Versorgung der Patienten auf international höchstem Niveau sicherstellen.“
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Kerckhoff-Klinik Bad Nauheim
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