CIP 4-Organisation bestätigt Heidelberg Vertreter in ihren Funktionen

Heidelberger Gründerinitiative nach 10 Jahren: Unternehmen unterstreicht Engagement zur Etablierung von JDF als Branchenstandard

Die Generalversammlung der CIP 4-Organisation (www.cip4.org), die im Oktober 2004 im Rahmen der Graph Expo in Chicago stattfand, bestätigte drei Mitarbeiter der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) in ihren CIP 4-Funktionen. So gehört Jörg Bauer, Vice President Produktmanagement Prinect bei Heidelberg, weiterhin dem Beirat der Organisation an. Hier werden alle strategischen Entscheidungen betreffend CIP 4 und für die Weiterentwicklung des JDF-Standards getroffen. Die Mitglieder des Beirats wiederum bestätigten unter anderem Rainer Prosi in seiner Funktion als "Chief Technical Officer" und Christian Anschütz als "Membership Officer" innerhalb des Direktorengremiums (Board of Directors), das für das Tagesgeschäft verantwortlich ist. Prosi arbeitet bei Heidelberg an der Entwicklung von Workflowmodulen, Anschütz gehört dem Produktmanagement Prinect an.

"Durch Heidelbergs auch personell starke Präsenz innerhalb der CIP 4-Organisation unterstreicht das Unternehmen sein Engagement für die Etablierung und Weiterentwicklung von JDF als Standard innerhalb der Printmedien-Industrie. Nur die CIP 4 Organisation, an der sich alle bedeutenden Hersteller der Branche beteiligen, ist in der Lage, JDF zum nachhaltigen Durchbruch zu verhelfen. Das hat die Organisation bereits mit der Etablierung des Print Production Formates (PPF) als Branchenstandard in den 90er Jahren unter Beweis gestellt und das streben wir auch für JDF an", so Beiratsmitglied Jörg Bauer über die Bedeutung der Organisation.

Von der Initiative bis zum Standard: Die Geschichte des Job Definition Format (JDF) Automatisierte und kostentransparente Produktionsabläufe sichern Druckereien Wettbewerbsvorteile. Dies lässt sich durch eine datentechnische Systemintegration aller am Produktionsprozess beteiligten Systeme und Maschinen erreichen.
Die Bemühungen im Hinblick auf automatisierte und transparente Produktionsabläufe reichen dabei weit zurück. Um die innerhalb eines Produktionsschrittes erzeugten Daten für nachfolgende Produktionsschritte nutzbar machen zu können, beauftragte Heidelberg Anfang der neunziger Jahre das Darmstädter IGD (Fraunhofer Institute for Computer Graphics) mit der Entwicklung des Print Production Formates (PPF) und übertrug die Verantwortung für Weiterentwicklung und Markteinführung 1995 an das neue auf Initiative von Heidelberg Agfa, MAN und Adobe gegründete Industriekonsortium "CIP3" (the International Cooperation for the Integration of Prepress, Press and Postpress) in dem sich führende Hersteller der Printmedien-Industrie zur Entwicklung von Branchenstandards zusammengeschlossen hatten.

PPF beschreibt zwar die Eigenschaften eines Bogens, aber nicht den Druckauftrag selbst. Letzteres ist aber nötig, um Potenziale für eine Senkung der Rüstzeiten zu erkennen und die Produktion mit Hilfe so genannter Management Software zu steuern. Bereits vor der drupa 2000 initiierte Heidelberg daher die Entwicklung des so genannten Job Definition Formates (JDF). In Zusammenarbeit mit drei Wettbewerbern entstand so ein elektronisches Jobticket.

Bereits die Vorstellung des ersten Entwurfs auf der drupa 2000 erregte weltweit Aufmerksamkeit und schürte gleichzeitig hohe Erwartungen. Weiterentwicklung und Markteinführung wurden im Januar 2001 an die internationale Organisation CIP4 (the International Cooperation for the Integration of Processes in Prepress, Press and Postpress), übertragen. Hierbei handelt es sich um das frühere, inzwischen reformierte CIP3 Konsortium mit zuletzt 41 Mitgliedern.

Seither ist der Siegeszug von JDF als elektronisches Jobticket ungebremst. Das Format sorgte dafür, dass die drupa 2004 auch als "JDF drupa" in die Geschichte einging. So präsentierte Heidelberg mit Prinect im Rahmen der Prinect Experience Tour ein vollständig auf Basis von JDF integriertes Workflow-System. Bereits kurz nach Halbzeit der Messe konnte die 1000. Interessentengruppe durch das Programm -die Entstehung eines virtuellen Druckauftrags von der Vorstufe über den Druck bis zur Weiterverarbeitung- geführt werden.

Mit JDF wuchs zugleich die Bedeutung von CIP4, deren Mitgliederzahl sich in den letzten Jahren mit heute über 270 Anmeldungen vervielfacht hat. Dort sind heute nahezu alle bedeutenden Hersteller von Maschinen und IT für die Printmedien-Industrie als Mitglied vertreten. Aber auch zahlreiche Anwender haben sich dieser Organisation als Pioniere angeschlossen und stellen gut ein fünftel der Mitgliedschaft.

Möglich wurde dies alles durch die Einführung einer Satzung und den Aufbau schlagkräftiger Leitungsgremien. Ein differenziertes Mitgliedschaftsmodell regelt außerdem, dass Anwender bereits für einen geringen Jahresbeitrag Mitglied werden – und damit eine praxisnahe Weiterentwicklung von JDF unterstützen können. Die Hersteller stellen als so genannte Voll- oder als Partnermitglieder die finanzielle Basis von CIP4 dar.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Heidelberger Druckmaschinen AG
Matthias Hartung
Corporate Communications
Telefon: +49 (0)6221 925077
Telefax: +49 (0)6221 925046
E-Mail: matthias.hartung@heidelberg.com

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