Flechten

Gefahr aus dem 3-Wege-Kat: Entgiftete Autos schädigen die Pflanzenwelt

Autos mit 3-Wege-Kat sind längst nicht sauber wie bislang gedacht. Das zeigt eine Studie von Botanikern der Universität Bonn. Demnach pusten die „entgifteten“ Fahrzeuge große Mengen Ammoniak in die Luft – ein Gas, das beispielsweise bei der Viehhaltung entsteht und für den stechenden Geruch von Mist und Gülle verantwortlich ist. Dass Katalysatoren überhaupt nennenswerte Mengen Ammoniak produzieren, war bislang nahezu unbekannt. Selbst Experten gingen davon aus, dass es sich dabei allenfalls um eine

Messung der Artenvielfalt mittels Flechten

Die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft in der Schweiz hat herausgefunden, dass Flechten ein idealer Indikator für Artenvielfalt sind.

Obwohl Forscher immer wieder neue Arten entdecken, ist die genaue Anzahl nicht bekannt. Wir wissen jedoch, dass Arten mit alarmierender Geschwindigkeit aussterben, ein Phänomen, dessen Ursache oft in den Handlungen der Menschen gesehen wird.

Die schwindende Artenvielfalt könnte drastische Auswirkungen auf das

Moose als "Wohlfühl-Indikatoren"

Dass der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) Richtlinien für Messverfahren festlegt, mag vielen noch bekannt sein. Dass der VDI aber auch Richtlinien zu Flechten und Moosen beschließt, dürfte die meisten überraschen. Jüngstes Beispiel: Soeben hat der VDI in einer neuen Bestimmung festgelegt, auf welche Weise das Vorkommen baumbesiedelnde Moose zu erfassen ist – derartige „Epiphyten“ gelten neben Flechten als hervorragende Indikatoren für das Ausmaß der Luftverschmutzung. Die Grundlagen zur neuen Moos-

Weniger Schwefeldioxid, aber mehr Dünger in der Luft

Noch vor 20 Jahren waren flechten- oder moosbewachsene Bäume in Nordrhein-Westfalen eine Rarität: Luftschadstoffe wie Schwefeldioxid hatten den empfindlichen Indikator-Pflanzen schleichend den Garaus gemacht. Heute ist die Situation genau umgekehrt.

Biologen der Universität Bonn konnten bei einer landesweiten Untersuchung des Baumbestandes über 130 verschiedene Flechten- und Moos-Arten identifizieren, darunter auch sehr seltene und empfindliche. Dennoch geben die Wissenschaftler keine

Neue Antibiotika aus natürlichen Quellen: Start eines EU-Projekts am Hans-Knöll-Institut Jena

Infektionen, Krebs oder ein zu hoher Cholesterinspiegel: Oft hält die Natur wirksame Substanzen zur Bekämpfung von Krankheiten bereit. Doch die Gewinnung dieser Wirkstoffe kann schwierig sein – etwa, wenn die Organismen, aus denen sie stammen, nur schwer zu kultivieren sind, wie das bei Pilzen, Flechten oder Algen der Fall sein kann.

Hier setzt ein neues EU-Projekt an, das Anfang November in der Nachwuchsgruppe „Bioorganische Synthese“ am Hans-Knöll-Institut für Naturstoff-Forschung (HKI)

Pflanzen am Südpol reparieren sich selbst

Mit Unterstützung der Niederländischen Forschungsorganisation NWO haben niederländische Wissenschaftler die Auswirkungen des Ozonlochs auf die Vegetation der Antarktis untersucht. Es zeigte sich, dass – obwohl beispielsweise die Reparaturmechanismen von Flechten und Moosen sogar bei niedrigen Temperaturen effektiv zu funktionieren scheinen – das heutige ökologische Gleichgewicht dennoch gefährdet ist. Denn die Temperaturzunahme infolge des Treibhauseffekts führt zu irreversiblen Veränderungen ih

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