Weltweiter Bürgerkongress zu Klimawandel

Dieses Projekt gibt Bürgern die Möglichkeit, auf die Verhandlungen der nächsten UN-Klimakonferenz im Dezember in Kopenhagen und damit auf die Zukunft der globalen Klimapolitik Einfluss zu nehmen. Das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT ist deutscher Partner von WWViews.

Delegierte der meisten nationalen Partner kommen ab heute für drei Tage in Kopenhagen zusammen, um über Demokratie, Partizipation und Klimawandel zu diskutieren. In ihrer Anwesenheit wird das WWViews-Projekt heute im Plenum des Dänischen Parlaments in Kopenhagen offiziell gestartet.

Steen Gade, Abgeordneter und Vorsitzender der Umweltkomission des dänischen Parlaments, begrüßt dort neben den Vertretern der Partnerorganisationen und den Parlamentsabgeordneten auch die Botschafter der Partnerländer in Dänemark sowie nationale und internationale Journalisten.

Die nationalen Partner, unter ihnen Wissenschaftler des KIT, kommen vom 23. bis 25. März zu einem Projektstart-Seminar in Kopenhagen zusammen. Dort bekommen sie einen Vorgeschmack darauf, was Bürger bei den WWViews-Konferenzen erwartet. Darüber hinaus machen Sie praktische Erfahrungen mit Schwierigkeiten, die auftreten können, wenn 43 Nationen über unterschiedliche Kontinente, Kulturen und Entwicklungsniveaus hinweg gemeinsame Positionen finden sollen – eine ähnliche Herausforderung wie für die Delegierten der Weltklimakonferenz.

Anstoß und Organisation für WWViews kommen vom Dänischen Technologierat und dem Dänischen Kulturinstitut (DCI). Im Zentrum des Projekts stehen Bürgerkonferenzen in 43 Ländern aller Erdteile am 26. September 2009. Dort können Bürger über entscheidende Fragen der 15. Weltklimakonferenz beraten und abstimmen. Die Veranstalter sind davon überzeugt, dass Bürger als direkte Betroffene der globalen Erwärmung und der zukünftigen Klimapolitik angehört werden sollten, bevor politische Entscheidungsträger bei der Weltklimakonferenz verhandeln.

Zu den Unterstützern von World Wide Views on Global Warming zählen das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) und die dänische Ministerin für Klima und Energie Connie Hedegaard, Gastgeberin der Weltklimakonferenz und Botschafterin von WWViews. Als einer von 43 nationalen Partnern beteiligt sich für Deutschland das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanlayse (ITAS) des KIT.

Im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) schließen sich das Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft und die Universität Karlsruhe zusammen. Damit wird eine Einrichtung international herausragender Forschung und Lehre in den Natur- und Ingenieurwissenschaften aufgebaut. Im KIT arbeiten insgesamt 8000 Beschäftigte mit einem jährlichen Budget von 700 Millionen Euro. Das KIT baut auf das Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation.

Die Karlsruher Einrichtung ist ein führendes europäisches Energieforschungszentrum und spielt in den Nanowissenschaften eine weltweit sichtbare Rolle. KIT setzt neue Maßstäbe in der Lehre und Nachwuchsförderung und zieht Spitzenwissenschaftler aus aller Welt an. Zudem ist das KIT ein führender Innovationspartner für die Wirtschaft.

Media Contact

Dr. Elisabeth Zuber-Knost idw

Weitere Informationen:

http://www.kit.edu

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