Wasserstofftechnologie – Fahrt in die Zukunft?

Wasserstoffentwicklung im Reaktionsgefäß LIKAT Rostock

Im Mittelpunkt dieser dreitägigen Veranstaltung stehen die Wasserstofftechnologie und die Solarenergiespeicherung. Forschergruppen aus Deutschland treffen renommierte Wissenschaftskollegen aus Australien, Kanada, Japan, Schweden, Spanien und der Schweiz.

Der globale Energieverbrauch wird sich bis 2050 voraussichtlich verdoppeln, da ein Bevölkerungszuwachs von 7 auf 9 Milliarden Menschen erwartet wird. Derzeit werden über 85 % des weltweiten primären Energieverbrauchs durch fossile Brennstoffe (81 %) und Uranmaterialien (5.9 %) zur Verfügung gestellt.

Nach heutigen Schätzungen werden diese Ressourcen ohne einen Technologiewandel bis 2050 stark verknappen bzw. erschöpft sein. Daher stellt die Bereitstellung von Energie – ausreichend, sicher und umweltverträglich – eine der größten Herausforderungen der Zukunft dar. Wasserstofftechnologie und Solarenergiespeicherung können hierbei eine zentrale Rolle einnehmen.

Großes Potential, Solar-Energie nutzbar zu machen, besitzt die direkte photokatalytische Wasserspaltung zu Wasserstoff und Sauerstoff, ein Schwerpunktthema des Rostocker Symposiums, das sich mit Katalyse und Photochemie im Bereich der Energietechnologien beschäftigt.

International führende Forschergruppen beispielsweise aus Monash in Australien, aus Tokio in Japan, aus Stockholm in Schweden und Tarragona in Spanien stellen vom 14. – 16. Mai 2014 im Rostocker Penta Hotel Ihre Ergebnisse auf den Gebieten der photokatalytischen Wasserspaltung und der Photoelektrolyse vor.

Wissenschaftler aus Lausanne in der Schweiz und aus Ottawa in Kanada berichten von Ergebnissen auf dem Gebiet der Wasserstofferzeugung und –speicherung. Insgesamt knapp 30 Vorträge und zwei Postersitzungen werden die Grundlage für fruchtbare Diskussionen sein und zu neuen, innovativen Lösungsansätzen animieren.

Ziel des Rostocker Symposiums ist es gangbare und erfolgversprechende Wege aufzuzeigen, um mögliche künftige Energieträger – wie den Wasserstoff – beispielsweise durch Nutzung von Sonnenlicht als Energiequelle herzustellen.

Dr. Barbara Heller barbara.heller@catalysis.de
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