Stadtwerke sind bereit für eine Energie-Wende

Die Neubewertung der Kernenergie vor dem Hintergrund der Ereignisse in Japan bietet aus Sicht des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) die Chance, dezentrale Erzeugungsformen wie beispielsweise effiziente Erneuerbaren-Energien-Anlagen, zu stärken.

„Die kommunalen Unternehmen sind bereit, konstruktiv am Umbau des Energiesystems mitzuwirken“, sagte VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck. Allein die Stadtwerke-Holding Thüga will in den nächsten Jahren eine Milliarde Euro in erneuerbare Energien investieren, so Thüga-Chef Ewald Woste gegenüber der Frankfurter Zeitung am 17. März 2011. Allerdings müßten sich die Rahmenbedingungen für Stadtwerke verbessern.

Die „Stadtwerke-Tauglichkeit“ des Energiekonzepts und die Möglichkeiten der kommunalen Versorger, eine Energie-Wende voranzutreiben, greift die Podiumsdiskussion der 15. EUROFORUM-Jahrestagung „Stadtwerke 2011“ (10. bis 12. Mai 2011, Berlin) auf. Jochen Homann (Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie), Matthias Machnig (Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie des Freistaates Thüringen) sowie Hans-Joachim Reck (VKU), Dr. Gerhard Holtmeier (Thüga AG), Sven Becker (Trianel GmbH), Thomas Prauße (Stadtwerke Leipzig GmbH) und Susanne Treptow (GWS Stadtwerke Hameln) diskutieren über die Gestaltungsmöglichkeiten und Chancen der Stadtwerke, sich in der deutschen Energielandschaft weiter zu behaupten. Wie die Regulierung den Umbau der Energieversorgung unterstützen kann, erläutert der Präsident der Bundesnetzagentur Matthias Kurth.

Energieeffizienz vor Ort umsetzen
Ein entscheidender Hebel, um die klima- und energiepolitischen Ziele der nächsten Jahre zu erreichen, ist die Energieeffizienz. Viele Stadtwerke bieten ihren gewerblichen und privaten Kunden bereits Service- und Energiedienstleitungen an und entwickeln innovative Konzepte, um Ressourcen zu sparen. Auf der EUROFORUM-Jahrestagung werden unterschiedliche Energieeffizienz-Initiativen aus kommunalen Unternehmen vorgestellt. Claus Sauter (VERBIO AG) erläutert, wie Stadtwerke das Potenzial von Biogas für die grüne Mobilität der Zukunft nutzen und so eine weitere Dimension der Energieeffizienz erschließen können.

„Stadtwerke als Energieeffizienz-Dienstleister“ ist auch das Meta-Thema des Stadtwerke-Award 2011, der zum zweiten Mal auf der EUROFORUM-Jahrestagung vergeben wird.

Stadtwerke stellen sich ihren Herausforderungen
Die Potenziale einer dezentralen und erneuerbaren Erzeugung sowie die Möglichkeiten, über Beteiligungsmodelle neue Kraftwerksprojekte voranzutreiben, werden in zwei der sechs parallelen Vortragsreihen diskutiert. Die Chancen, die sich für Kommunen aus der Vergabe ihre Konzessionsverträge, aus Bürgerbeteiligungsmodellen oder einer Rekommunalisierung eröffnen, sind ein weiteres Thema. Wie Stadtwerke ihre eigenen Prozesse und Strukturen optimieren können, neue Vertriebsstrategien umsetzen und die Herausforderungen in den Verteilnetzen meistern, wird ebenso praxisnah diskutiert.

Am dritten Tag der EUROFORUM-Jahrestagung steht die Rolle der Stadtwerke auf dem Gasmarkt im Fokus. Mit rund 700 Teilnehmern und über 40 Referenten aus Stadtwerken, Kommunen und Energiewirtschaft hat sich die EUROFORUM-Jahrestagung „Stadtwerke 2011“ in den letzten 15 Jahren zu einem der wichtigen Informations-Plattformen der Stadtwerke-Szene entwickelt. Begleitet wird die Tagung durch eine Ausstellung, auf der sich rund 70 Aussteller präsentieren.

Das vollständige Programm finden Sie unter:
www.stadtwerke-tagung.de

Weitere Informationen zum Stadtwerke-Award 2011
www.stadtwerke-award.de

Weitere Informationen:
Dr. phil. Nadja Thomas
Senior-Pressereferentin
EUROFORUM Deutschland SE
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Tel.: +49 211/96 86-33 87
Fax: +49 211/96 86-43 87
E-Mail: nadja.thomas@euroforum.com

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