Qualitätsmanagement in der Akutschmerz-Behandlung
Am 29. und 30. November treffen sich in Köln, im Leonardo Royal Hotel, rund 300 Ärzte, Pflegende und andere Gesundheitsberufe zum inzwischen 8. Akutschmerzkongress (www.akutschmerzkongress.de) , der alle 2 Jahre stattfindet.
„Schmerzen müssen im Krankenhaus beim heutigen Stand der Wissenschaft nicht mehr sein. Patienten ohne Schmerzen nach Eingriffen sind die beste Werbung für jedes Haus. Und dennoch sind wir, wie ein kürzlicher Bericht des DIMDI zeigt, immer noch nicht so weit, dass diese beiden Dinge Wirklichkeit sind“, beschreibt Prof. Dr. Edmund A. M. Neugebauer, der Kongresspräsident von der Universität Witten/Herdecke, die aktuelle Lage.
Um sie zu ändern, treffen sich die internationalen Experten zu der zweitägigen Konferenz. Mit leitlinienbasierten Zertifizierungsmaßnahmen wie auch durch die von Neugebauer bereits im Jahre 2006 gestartete „Initiative schmerzfreie Klinik“ mit dem TÜV-Zertifikat “Qualitätsmanagement Akutschmerztherapie“ wurde nachweislich ein Weg zur Verbesserung gefunden:
Die Verantwortlichen einer Klinik verpflichten sich zu einer interdisziplinär festgelegten Behandlung für die jeweiligen Krankheitsbilder. Mit klaren Empfehlungen und Absprachen zwischen Ärzten, Pflegenden, Physiotherapeuten etc. werden mögliche Fehler an den Schnittstellen vermieden, die Patientensicherheit steigt, die Kommunikation mit dem Patienten verbessert sich, eine Chronifizierung von akuten Schmerzen wird vermieden und die Patienten können schneller wieder nach Hause.
„Wir sind einen großen Schritt weiter, aber noch weit von einem Optimum entfernt. Von den Besten lernen und sich auszutauschen – darum soll es hauptsächlich gehen“ sagt Neugebauer. „Mein Ziel wäre es, endlich den Schmerz als fächerübergreifenden Qualitätsindikator für Krankenhäuser einzuführen. Dieser Indikator ist von höchster Relevanz für den Patienten, dem unsere ganze Aufmerksamkeit gelten sollte.“
Die inhaltlichen Schwerpunkte der Konferenz sind:
Qualitätsmanagement in der Akutschmerztherapie
Patientenbeteiligung: schneller gesund?
Arzt – Patientenkommunikation in der Akutschmerztherapie
Nebenwirkungen der Schmerztherapie
Neues aus QUIPS / QUIPS goes Europe
Chronifizierung akuter Schmerzen – aktuell
Bestandsaufnahme operative Fächer: voneinander lernen
Schmerzmanagement in der Inneren Medizin
Aktualisierung S3-Leitlinie Akutschmerz
Neuigkeiten der Pharma- u. Medizinprodukteindustrie
Periduralanästhesie — welche Alternativen sind sinnvoll?
Weitere Inforationen unter http://www.akutschmerzkongress.de
Kongressanschrift: Leonardo Royal Hotel Köln – Am Stadtwald, Dürener Str. 287, 50935 Cologne
Weitere Informationen bei Prof. Dr. Prof. h.c. Edmund A. M. Neugebauer Tel.:+49 (0)221 98957-0, e- mail: edmund.neugebauer@uni-wh.de
Über uns:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 1.750 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.
Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.akutschmerzkongress.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten
Neueste Beiträge

Leistungsstarke Alternative zur dynamischen Dichtefunktionaltheorie
Lebende Organismen, Ökosysteme und der Planet Erde sind, vom Standpunkt der Physik betrachtet, Beispiele für außerordentlich große und komplexe Systeme, die sich nicht im thermischen Gleichgewicht befinden. Um Nichtgleichgewichtssysteme physikalisch…

Lebensmittelsicherheit: Plasma statt Chemikalien
Ein neues Verfahren zur Reinigung von Transportbändern in der Lebensmittelproduktion kann die bisher üblichen Desinfektionschemikalien ersetzen: Plasmabehandeltes Wasser ist rückstandsfrei einsetzbar und wirkt bei kürzerer Einwirkzeit effizient gegen mikrobielle Kontamination….

Was Krebsmetastasen besonders gefährlich macht
Nicht alle Krebsmetastasen wirken gleich zerstörerisch. Forschende weisen im Experiment unterschiedliche Mechanismen nach. Bei den meisten Krebserkrankungen bestimmt nicht das Wachstum des Primärtumors die Prognose für den Patienten, sondern ob…