Klimawandel und Wasser: Ressourcen, Strategien, Konflikte

Wasser ist die wichtigste Naturressource für das Leben auf unserem Planeten. Doch der Klimawandel bringt den Wasserhaushalt unseres Planeten durcheinander.

Global gesehen werden sich die Wasserkreisläufe im Zuge des Klimawandels verändern, was wiederum die Verfügbarkeit von Wasser in verschiedenen Teilen der Welt gravierend beeinflussen wird. Diese Entwicklungen werden auch vor der Europäischen Union, der Bundesrepublik Deutschland und dem Bundesland Hessen nicht Halt machen:

Durch den Temperaturanstieg wird der globale Wasserkreislauf beschleunigt, es kommt dadurch häufiger zu starken Regenfällen; zugleich nehmen Dürreperioden zu. Außerdem wird es zu einer Umverteilung der Niederschläge kommen. Für Europa bedeutet das, dass im Norden der Regen und damit das Hochwasserrisiko zunehmen wird, das südliche und südwestliche Europa hingegen wird wohl häufiger unter großen Dürren leiden. Diese klimatischen Veränderungen haben nicht nur Auswirkungen auf die verfügbare Wassermenge und auf die saisonale Verteilung des Wassers, sondern auch auf die Wasserqualität.

Auf der Veranstaltung am 5. Juni 2009 wird die Wasserproblematik im Zusammenhang mit dem Klimawandel aus unterschiedlichen Perspektiven allgemeinverständlich beleuchtet. Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik diskutieren, welche Möglichkeiten es gibt, vorsorgend und vorausschauend auf mögliche klimabedingte Veränderungen der Wasserversorgung zu reagieren.

Dabei wird es um folgende Fragen gehen: Wie wird ein klimaangepasster Umgang mit Wasser aussehen? Wie können entsprechende Pläne regional und regionsübergreifend so verankert werden, dass sie auch wirksam sind? Was ist zu tun, damit auch in anderen Regionen der Welt die Herausforderungen rechtzeitig aufgenommen werden können – nicht nur für die Trinkwasserversorgung, sondern auch beim Umgang mit Abwasser und beim Hochwasserschutz? Welche Möglichkeiten gibt es, Konflikte um den Zugang zu knappen Wasserressourcen frühzeitig zu erkennen bzw. zu vermeiden? Welcher Zusammenhang besteht zwischen Wasserverfügbarkeit und Menschenrechten, etwa dem Recht auf Zugang zur Wasserversorgung? Ist eine klimaangepasste Wasserpolitik ohne Berücksichtigung des Klimaschutzes und des Schutzes der Biodiversität möglich? Welche Aspekte sind aus Sicht des Verbraucherschutzes zu berücksichtigen?

Pressekontakt:
Engelbert Schramm
Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE)
Tel.: 069-707 69 19-17
E-Mail: schramm@isoe.de
Ralf Zwengel
Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e. V.
Tel.: 069-231090
E-Mail: zwengel@hbs-hessen.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Erstmals 6G-Mobilfunk in Alpen getestet

Forschende der Universität Stuttgart erzielen leistungsstärkste Verbindung. Notrufe selbst in entlegenen Gegenden absetzen und dabei hohe Datenmengen in Echtzeit übertragen? Das soll möglich werden mit der sechsten Mobilfunkgeneration – kurz…

Neues Sensornetzwerk registriert ungewöhnliches Schwarmbeben im Vogtland

Das soeben fertig installierte Überwachungsnetz aus seismischen Sensoren in Bohrlöchern zeichnete Tausende Erdbebensignale auf – ein einzigartiger Datensatz zur Erforschung der Ursache von Schwarmbeben. Seit dem 20. März registriert ein…

Bestandsmanagement optimieren

Crateflow ermöglicht präzise KI-basierte Nachfrageprognosen. Eine zentrale Herausforderung für Unternehmen liegt darin, Über- und Unterbestände zu kontrollieren und Lieferketten störungsresistent zu gestalten. Dabei helfen Nachfrage-Prognosen, die Faktoren wie Lagerbestände, Bestellmengen,…

Partner & Förderer