Interkulturalität trainieren

Wer als Deutscher im Ausland die Hand ausstreckt, um sein Gegenüber zu begrüßen, erntet schon manches Mal Unverständnis. Denn die Begrüßung findet in anderen Ländern nicht immer per Händeschütteln statt.

Bei interkulturellen Begegnungen kann es daher schnell zu Missverständnissen kommen. Bei der Zusammenarbeit auf professioneller Ebene kann interkulturelles Bewusstsein mitunter sogar von entscheidender Bedeutung sein. Aber auch in vielen anderen Bereichen ist es wichtig. Hier liegt der Ansatzpunkt von interkulturellen Trainern.

An der Friedrich-Schiller-Universität Jena wird vom 11.-18. Oktober ein „Training of Intercultural Trainers (TOIT2)“ stattfinden. Das Training wird in einem Gemeinschaftsprojekt der interkulturellen Organisationen Melton Foundation Jena und Young SIETAR durchgeführt.

25 Teilnehmer werden aus allen Ecken Europas nach Jena kommen, um zu lernen, wie sie selbstständig interkulturelle Trainings durchführen. Unter den Teilnehmern werden auch fünf deutsche Mitglieder der Melton Foundation sein. Sie haben bereits in gemeinnützigen Projekten Erfahrungen in interkultureller Ausbildung gesammelt. Das Training soll auf diesen Erfahrungen aufbauen und die Fähigkeiten der Teilnehmer erweitern. Während des Trainings werden sie ein selbst gewähltes Projekt planen, um es später vor Ort in ihren jeweiligen Ländern umzusetzen.

Die Veranstalter:

Die Melton Foundation ist eine internationale Stiftung, welche Studierende von fünf Mitgliedsuniversitäten – darunter die Friedrich-Schiller-Universität Jena – weltweit verbindet. Sie ermöglicht einen regen Austausch zwischen den Partnerkulturen (Indien, China, USA, Chile und Deutschland) und baut ein internationales Netzwerk auf.

Young SIETAR arbeitet ebenfalls auf internationaler Ebene, aber mit Fokus auf jungen Absolventen und professionellen interkulturellen Trainern, und führte bereits 2006 ein Training (TOIT) mit großem Erfolg durch.

Auf Grund des positiven Feedbacks soll TOIT nun zum zweiten Mal stattfinden. Das Training wird finanziell durch Fördergelder der EU („Jugend in Aktion“) ermöglicht.

Hinweis für die Medien:
Vom 12.-17.10.09 finden täglich von 9.30 bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 18.00 Uhr im Uni-Campus (Carl-Zeiß-Str. 3) Workshops statt, bei denen man die Teilnehmer „in Aktion“ erleben kann. Am 15.10.09 von 16.30-19.00 Uhr werden die Teilnehmer die Kindersprachbrücke besuchen, um sich ein interkulturelles Jugendprojekt vor Ort anzusehen.

Media Contact

Axel Burchardt idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-jena.de/

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