Forscher rätseln über den mysteriösen Sternenkitt

Auf einer internationalen Tagung im Physik-Zentrum Bad Honnef diskutieren Forscher aus aller Welt mögliche Erklärungsmöglichkeiten. Die Veranstaltung läuft vom 24.05. bis 29.05.; sie wird von Physikern der Universität Bonn organisiert. Journalisten sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen.

Viele Physiker vermuten, dass die so genannte Dunkle Materie aufgrund ihrer Masseanziehung die Galaxien zusammenhält. Bislang hat jedoch niemand diesen mysteriösen Sternenkitt tatsächlich nachweisen können. Es gibt allerdings auch alternative Theorien, die ohne dunkle Materie auskommen.

Die Veranstalter erwarten 95 Wissenschaftler aus der ganzen Welt. Eine Woche lang werden sie in Bad Honnef die schwierigen Probleme diskutieren, mit denen sich die heutige Kosmologie konfrontiert sieht. Es geht unter anderem darum, woher die kleinsten Galaxien stammen: Sind sie voll von dunkler Materie, wie es manche Beobachtungen andeuten? Oder sind sie durch Kollisionen anderer Galaxien entstanden? Dann könnten sie jedoch keine dunkle Materie enthalten.

In letzter Konsequenz würde das eine Modifizierung der Newtonschen Gravitationstheorie erfordern. „Falls diese Vorstellung zutrifft, müssten wir die gesamte Dynamik des Universums neu überdenken“, erklärt Professor Dr. Pavel Kroupa vom Argelander-Institut für Astronomie an der Universität Bonn. „Möglicherweise müssten sogar die Einsteinschen Feldgleichungen neu formuliert werden.“

Journalisten sind herzlich eingeladen, an der Tagung teilzunehmen. Um Anmeldung bei der E-Mail-Adresse tdgbonn@astro.uni-bonn.de wird gebeten. Die Tagungssprache ist English; das Programm kann unter

http://www.astro.uni-bonn.de/~tdgbonn/index.html heruntergeladen werden.

Kontakt:
Professor Dr. Pavel Kroupa
Argelander-Institut für Astronomie der Universität Bonn
Telefon: 0228/73-6140
E-Mail: pavel@astro.uni-bonn.de

Media Contact

Frank Luerweg idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer