Den kleinsten physikalischen Teilchen auf der Spur

Simulation einer Resonanz in einer supraleitenden Kavität mit acht Zellen. Gezeigt ist der Betrag des elektrischen Feldes. Die Simulation wurde von Johann Heller durchgeführt.

Supraleitende Hohlraumresonatoren, sogenannte Kavitäten, in Teilchenbeschleunigern sind das Forschungsgebiet, das Studierende und Wissenschaftler im August 2016 zu einer internationalen Tagung nach Rostock führt. Zum ersten Mal wird dieser Workshop in Deutschland stattfinden.

Teilchenbeschleuniger wurden ursprünglich für die Hochenergiephysik entwickelt, um den elementaren Aufbau der Materie zu verstehen.

Mittlerweile dienen sie weit überwiegend anderen Zwecken, wie beispielsweise der industriellen Lithografie, der Krebstherapie und insbesondere als brillante Röntgenquellen zu Untersuchungen von Materialien und lebender Materie mit feinster zeitlicher und räumlicher Auflösung.

Zentrale Elemente moderner Teilchenbeschleuniger, wie zum Beispiel des Large Hadron Collider (LHC) am CERN in Genf oder des European X-FEL bei DESY in Hamburg, sind mehrzellige Hohlraumresonatoren, die aus Niob-Blechen gefertigt werden.

Das Niob wird auf 2 Grad Kelvin gekühlt, so dass es supraleitend wird. Innerhalb der Resonatoren werden durch einen angeschlossenen Mikrowellengenerator spezielle, hochfrequente elektromagnetische Felder angeregt.

Deren Energie, die im elektromagnetischen Feld gespeichert ist, wird auf die entlang der Achse mit Lichtgeschwindigkeit passierenden, geladenen Teilchen übertragen.

Neben der Charakterisierung der Resonanzen der Kavitäten mittels Computersimulationen oder Experimenten wird der Fokus des Workshops auf Dämpfungskonzepten für parasitäre Resonanzen höherer Ordnung liegen.

 Zum Workshop werden etwa 50 Teilnehmende aus Europa, Asien und Nordamerika in Warnemünde erwartet.

Datum: 22.08. – 24.08.2016

Ort: Konferenzsaal A, Technologiezentrum Warnemünde, Friedrich-Barnewitz-Straße 5, 18119 Rostock Warnemünde

Weitere Informationen (http://indico.cern.ch/event/465683). Anmeldung bitte bis zum bis 31.07.2016

Kontakt:

Universität Rostock

Prof. Dr. Ursula van Rienen

Fakultät für Informatik und Elektrotechnik

Institut Allgemeine Elektrotechnik

Lehrstuhl Theoretische Elektrotechnik

Tel: +49-381-498-7070

Mail: ursula.van-rienen@uni-rostock.de

Presse- und Kommunikationsstelle

Tel.: +49 381 498-1012

Fax: +49 381 498-1032

E-Mail: pressestelle@uni-rostock.de

Web: www.uni-rostock.de

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