Computermodellierung antiker Tempel

Mit dem Einsatz der mathematischen und computergestützten Modellierung zur Restaurierung, Darstellung und Verbreitung von Kulturerbe befasst sich eine Konferenz, die vom 16. bis 18. November 2009 an der Universität Heidelberg stattfindet.

Zu der Veranstaltung mit dem Titel „Scientific Computing & Cultural Heritage“ (SCCH) werden rund 80 Teilnehmer aus dem In- und Ausland erwartet. Eingeladen haben dazu die Heidelberg Graduate School of Mathematical and Computational Methods for the Sciences und das Interdisziplinäre Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (IWR).

Die Anwendung innovativer Mess- und Modellierungstechniken in der Archäologie und der Kunstgeschichte reicht von dreidimensionalen Scanntechnologien zur Erfassung von Grabungsfunden über die Computermodellierung antiker Tempel bis zur Vermessung frühhistorischer Siedlungen im Gelände. Im Rahmen der Veranstaltung sollen neue Forschungsfelder und Kooperationsprojekte erörtert werden. „Der Kontakt zwischen Wissenschaftlern aus den Natur- und den Geisteswissenschaften ermöglicht dabei einen intensiven interdisziplinären Austausch“, betont Prof. Dr. Hans Georg Bock, Geschäftsführender Direktor des IWR und Sprecher der Graduiertenschule. Zugleich werden die Teilnehmer der Frage nachgehen, wie sich der Einsatz der neuen technischen Möglichkeiten auf die Arbeit der Archäologen und Kunsthistoriker auswirkt.

Die erste SCCH-Konferenz hat im Jahr 2007 an der Universität Heidelberg stattgefunden. Die Veranstaltung wendet sich insbesondere auch an Nachwuchswissenschaftler. Informationen im Internet können unter der Adresse http://scch09.uni-hd.de abgerufen werden.

Kontakt:
Prof. Dr. Hans Georg Bock
Interdisziplinäres Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen
Telefon (06221) 54-8237, -8238
wissrech@iwr.uni-heidelberg.de
Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

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Marietta Fuhrmann-Koch idw

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