Uni Greifswald will Tierversuche mit modernsten Bildgebungsverfahren reduzieren

Die sieben Tonnen schwere Spezialanfertigung eines hoch auflösenden Magnetresonanz-tomographen (MRT) für Kleintiere ist nach mehrwöchiger Montage einsatzfähig. Im Mai letzten Jahres hatte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Andreas Storm, Vertretern der Universität Greifswald den Förderbescheid in Höhe von 3,1 Mio. Euro überreicht.

Mit dem neuen System und modernster Technik soll vor allem die Anzahl von Tierversuchen drastisch gesenkt und die Forschungsarbeit verbessert werden.

Im Namen des Dekans der Medizinischen Fakultät, Prof. Heyo K. Kroemer, und dem Direktor des Institutes für Physiologie, Prof. Rainer Rettig, möchten wir Sie recht herzlich vor dem Start der Forschungsarbeiten zu einer Präsentation des neuen Großgerätes für die experimentelle Forschung einladen.

Wann?
Donnerstag, 18. Oktober 2007, um 13.00 Uhr
Wo?
BioTechnikum (Keller), Walter-Rathenau-Straße 49
Bei dem 7-Tesla-Kleintier-MRT handelt es sich um eine maßgeschneiderte Spezialanfertigung der neuesten Generation der Siemens AG für die interdisziplinäre Greifswalder Spitzenforschung. Vor allem Mediziner, Mikrobiologen, Genetiker und Pharmakologen wollen auf der Suche nach Therapiemöglichkeiten für unheilbare Krankheiten mit Hilfe des medizinischen Großgeräts strukturelle und funktionelle Veränderungen von einzelnen Organen und Organsystemen bei kleinen Versuchstieren wie Mäusen, Ratten und Kaninchen untersuchen. Dabei eröffnet das Hightechgerät völlig neue Möglichkeiten, die Anzahl an unvermeidlichen Tierversuchen deutlich zu reduzieren, da krankhafte Zell- und Gewebeentwicklungen künftig verstärkt durch die dreidimensionale Bildgebung nachvollzogen werden können.
Ansprechpartner
Institut für Physiologie
Direktor: Prof. Dr. med. Rainer Rettig
Greifswalder Straße 11 a, 17405 Karlsburg
T +49 3834 86-19 320
F +49 3834 86-19 310
E rettig@uni-greifswald.de

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Constanze Steinke idw

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