Web 2.0 – ein Geschäftsmodell für die öffentliche Hand
Nach dem erfolgreichen Symposium zum Themenkreis „IT-Dienstleistungen für Justiz und Verwaltung im Spannungsfeld von Zuständigkeit, Wettbewerb und Innovation“ im vergangenen Jahr greift die Forschungsstelle ReH..Mo (http://www.rehmo.uni-passau.de) unter dem Titel „Web 2.0 ein Geschäftsmodell für die öffentliche Hand“ erneut eine höchst aktuelle Thematik auf.
Ziel des Symposiums ist es, die neuen Interaktions- und Kommunikationsformen im Internet, die im Wesentlichen auf Nutzerinhalten basieren, in ihren Auswirkungen und ihrer Bedeutung als (marktorientiertes) Geschäftsmodell für die öffentliche Hand interdisziplinär und aus der Sicht aller relevanten Interessengruppen zu diskutieren. Die Veranstaltung ist Teil einer Reihe rund um den Einsatz von Informationstechnologie im öffentlichen Sektor. Bereits jetzt hat sich dabei ein interdisziplinär besetztes Kompetenznetzwerk aus Wissenschaftlern, Praktikern und Unternehmensführungen gebildet, das in Deutschland einmalig ist. Herzstück des Symposiums bilden die Vorträge sowie eine abschließende Podiumsdiskussion mit hochrangigen Wissenschaftlern und Experten aus der Praxis.
Welche Möglichkeiten es für Kommunen im „Web 2.0“ gibt, zeigen folgende Beispiele: So wurde die baden-württembergische Gemeinde Schiltach (www.schiltach.de) als „bestes Internetdorf 2007“ in Baden-Württemberg ausgezeichnet: Die Internetseite der Stadt bietet ein interaktives Forum, in dem die Bürger der Stadt selbstproduzierte Fotos, Filme oder Textbeiträge einstellen können. Mit diesen Beiträgen will die Kommune das Wissen und die Geschichten von Zeitzeugen dauerhaft dokumentieren und im Internet veröffentlichen. Die Stadt Aschaffenburg bietet ihren Bürgern mit der Seite http://forum.aschaffenburg.de eine Diskussionsplattform, wo Themen wie Stadtentwicklung oder Verkehrsplanung diskutiert werden. Der Bezirk Lichtenberg in Berlin lässt seine Bürger über den kommunalen Haushalt mitdiskutieren und mitbestimmen. Mehrere Gemeinden bieten ein Stadt-Wiki an, eine lokale, von den Bürgern „gefütterte“ Enzyklopädie über die eigene Stadt.
Zu den Referenten gehören u.a. Rechtsanwalt Andreas Göckel (Leiter Multimedia- und Internetrecht Deutsche Telekom AG), Franz-Reinhard Habbel (Sprecher des DStGB), Rechtsanwalt Jörg Heidrich (Justiziar des heise Verlages), Georg Konjovic (Geschäftsführer hamburg.de), sowie Thomas Köhler (ITTK-Spezialist und Fachbuchautor) als Moderator der Veranstaltung. Zugleich wird das Symposium auch abseits dieser Vorträge und Diskussionsrunden ein Forum für den Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern aus der öffentlichen Verwaltung und der IT-Branche bieten.
Nähere Informationen sind auf der Webseite http://www.rehmo.uni-passau.de/ abrufbar.
Ansprechpartner für weitere Fragen/Anmeldung:
Universität Passau
Juristische Fakultät
Forschungsstelle ReH..Mo
Marc Jäger, Akademischer Rat
Tel.: 0851/509-2293
E-Mail: jaeger@uni-passau.de
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