Mit Forschung und Entwicklung für die Zukunft rüsten

Vattenfall Europe investiert in der Lausitz rund 130 Millionen Euro in die Erforschung der Stromerzeugung von Morgen. Über sein Engagement informierte das Unternehmen heute während des „1. Tages der Wissenschaft“ in der Cottbuser Vattenfall-Verwaltung. Rund 100 Kraftwerksexperten aus Hochschulen, Forschung, Wirtschaft und Behörden waren zu dem Symposium gekommen. Neben der CO2-freien Kraftwerkstechnik erfuhren die Teilnehmer auch Details zu weiteren Forschungs- und Entwicklungsprojekten von Vattenfall Europe.

„Die Weiterentwicklung der Kraftwerkstechnik ist schon aus Gründen des Klimaschutzes von essentieller Bedeutung. Unser Anliegen ist es, die viel versprechende Oxyfuel-Technik durch weitere Forschungsprojekte zu flankieren. Denn wirtschaftlich wird das Oxyfuel-Verfahren vor allem dann eine Chance haben, wenn es uns gelingt, den durch die CO2-Abscheidung entstehenden Wirkungsgradverlust durch zusätzliche, innovative Verfahren wieder auszugleichen“, erläuterte der Vorstandssprecher von Vattenfall Europe Mining & Generation, Reinhardt Hassa, das Forschungsziel.

Eine wichtige Option ist hierbei die Trocknung gemahlener Braunkohle vor der Verbrennung im Kessel. Ein Forschungsprojekt zur so genannten „druckaufgeladenen Dampfwirbelschichttrocknung“ soll der neuen Technik den Weg aus dem Labor in die Praxis ebnen. Die Braunkohletrocknung könnte den Wirkungsgrad von Braunkohlenkraftwerken um bis zu fünf Prozentpunkte erhöhen. Bereits die nächste Kraftwerksgeneration soll nach dem Willen der Experten die effizienzsteigernde Technik nutzen.

Weiteres wichtiges Projekt zur Erhöhung der Effizienz ist die Entwicklung neuer, belastbarerer Kraftwerkskomponenten. Sie sollen den Kraftwerksbetrieb bei 700 statt derzeit üblichen 580 Grad Celsius ermöglichen. Dies könnte den Wirkungsgrad um weitere fünf Prozentpunkte erhöhen. Bei der Erforschung dieser Technik kooperiert Vattenfall mit weiteren Energieunternehmen. Erste Ergebnisse werden für 2010 erwartet. Sind diese positiv, könnten erste Demokraftwerke der neuen Generation ab 2015 in Betrieb gehen.

Der „Tag der Wissenschaft“ wird veranstaltet von Vattenfall Europe Mining & Generation. In diesem Jahr aufgelegt, soll die Veranstaltung künftig jährlich über die aktuelle Forschung und Entwicklung im Unternehmen informieren. In diesem Jahr standen die Effizienzsteigerung in der Stromerzeugung und die Möglichkeiten der CO2-freien Kraftwerkstechnik im Mittelpunkt. Neben Perspektiven der Stromerzeugung sollen in den Folgejahren unter anderem auch Innovationen rund um den Tagebaubetrieb von Vattenfall Europe dargestellt werden.

Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen ist:
Marco Bayer, Vattenfall Europe Mining & Generation,
Telefon (03 55) 28 87 – 34 74, Fax (03 55) 28 87 – 30 66,
marco.bayer@vattenfall.de

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Marco Bayer pressrelations.de

Weitere Informationen:

http://www.vattenfall.de

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