Von der Inszenierung bis zum Marketing: Stadtgestaltung in der Globalisierung

Sämtliche Prognosen der jüngsten Vergangenheit, die vor dem Szenarium der Globalisierung und der Etablierung neuer Kommunikationstechnologien eine nahe bevorstehende „Auflösung der Städte“ postulierten, haben sich als falsch erwiesen: Das Phänomen Stadt ist gegenwärtiger denn je, nicht nur weil die Verstädterung weltweit rasant zunimmt.

Im globalen Wettbewerb der Städte werden Standortqualitäten gesucht und gepflegt, inszeniert und vermarktet. Bausubstanz und Kommunikationstechnologien gehen vorübergehend symbiotische Verbindungen ein – wie in diesem Sommer während der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland. Räumlichkeit und Materialität lassen jedoch die Stadt nicht nur als Bühne für vielfältigste Aktivitäten erscheinen, sondern können auch selbst identitätsstiftend wirken.

Welche Bedeutung kommt dabei der Stadtgestaltung als Teil des Stadtmarketings zu? In wieweit wird innerhalb der Gestaltungskonzepte dem urbanen Raum als alltäglichem, funktionalen Lebensraum Rechnung getragen? Diese und andere Fragen diskutieren Experten aus dem In- und Ausland bei einem internationalen Symposium am Freitag, den 10. November an der Uni Stuttgart. Rund 200 Teilnehmer werden zu der Veranstaltung mit dem Titel „…Inszenierung, Branding, Stadtmarketing: Stadtgestaltung in der Globalisierung“ erwartet.

Nach einer Einführung von Prof. Helmut Bott, Dekan der Fakultät Architektur und Stadtplanung, werden Fachleute aus der Schweiz, den Niederlanden, den USA und Japan City-Branding und Stadtgestaltung an Beispielen aus ihren Ländern erläutern. Eine Podiumsdiskussion (18.00 Uhr) zum Thema der Veranstaltung unter der Moderation von Prof. Franz Pesch (Uni Stuttgart) mit Dr. Sigrun Lang, der Oberbürgermeisterin der Stadt Baden-Baden, Kerstin Höger von der ETH Zürich, Prof. Eckart Ribbeck (Uni Stuttgart), Jochem Schneider (Stuttgart) und dem Emeritus Prof. Michael Trieb (Uni Stuttgart) schließt den offiziellen Teil ab. Zum Gedenken an den im November 2005 im Alter von 74 Jahren verstorbenen Stuttgarter Architekturprofessor Antero Markelin lädt das Städtebau-Institut um 19.30 Uhr zu einem Empfang (Foyer des Kollegiengebäudes in der Keplerstraße 17). Der Finne Antero Markelin, der in den 1960-er Jahren nach Stuttgart berufen worden war, hat sich als einer der Ersten systematisch mit Stadtgestaltungskonzepten befasst.

Ort: Uni-Bereich Stadtmitte, Keplerstr. 17, Hörsaal 17.02, 70174 Stuttgart
Zeit: 10. November, Beginn: 14.00 Uhr
Weitere Informationen am Städtebau-Institut unter Tel. 0711/685-83367, e-mail: sigrid.busch@si.uni-stuttgart.de.

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Ursula Zitzler idw

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