Lösungswege zur Verminderung des Flächenverbrauchs

Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) stellen am 17. November 2006 in Berlin gemeinsam mit der beauftragten Forschungsgruppe die Ergebnisse eines zukunftsrelevanten Themenfeldes vor: Im Forschungsprojekt „Fläche im Kreis – Kreislaufwirtschaft in der städtischen/stadtregionalen Flächennutzung (FLIK)“ erarbeitete das Deutsche Institut für Urbanistik in Kooperation mit der Projektgruppe Stadt + Entwicklung sowie der Sonderforschungsgruppe Institutionenanalyse neue Strategien und Instrumente zur Verminderung des Flächenverbrauchs.

Auf der im Rahmen des Forschungsfelds „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt)“ durchgeführten Konferenz referieren vor den rund 200 erwarteten Teilnehmern neben Staatssekretär Dr. Engelbert Lütke Daldrup aus dem BMVBS namhafte Vertreter aus Wissenschaft, Ministerien, Kommunen, Immobilienwirtschaft, der beteiligten Planspielregionen sowie der Forschungsgruppe. Vorgestellt werden die kooperativ zwischen öffentlichem und privatem Sektor neu erarbeiteten Handlungskonzepte und Instrumente für die stadtregionale Flächenkreislaufwirtschaft.

Hintergrund:

Nach den Zielen der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie soll die Flächeninanspruchnahme von derzeit etwa 100 Hektar/Tag bis zum Jahr 2020 auf 30 Hektar /Tag reduziert werden. Außerdem ist geplant, künftig ein stärkeres Gewicht auf die Innenentwicklung der Städte und Gemeinden zu legen. Mit der Flächenkreislaufwirtschaft wurde im ExWoSt-Forschungsfeld ein integrativer Politik- und Steuerungs­ansatz untersucht, der eine veränderte Nutzungsphilosophie im Rahmen der Flächeninanspruch­nahme zu Grunde legt. Diese Nutzungsphilosophie lässt sich in der Formel „Vermeiden – Verwerten – Ausgleichen“ ausdrücken. Die Flächenkreislaufwirtschaft hat vorrangig und systematisch die Ausschöpfung aller bestehenden Flächenpotenziale im Bestand zum Ziel und lässt nur unter bestimmten Bedingungen die Inanspruchnahme neuer Flächen zu.

Kontakt:
Dr. Fabian Dosch, Telefon: 022899/401-2307, E-Mail: fabian.dosch@bbr.bund.de
Dipl.-Ing. agr. Thomas Preuß, Telefon: 030/39001-265, E-Mail: preuss@difu.de
Veranstaltungsort und -zeit:
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Invalidenstraße 44, 10115 Berlin , Lichthof
10:00 bis 16:30 Uhr
Eine Akkreditierung/Anmeldung ist – auch für Pressevertreter – erforderlich. Bitte nutzen Sie hierfür die Anmeldekarte, die als PDF zum Download zur Verfügung steht.

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Größere Reichweite für drahtlose Sensoren

… mögliche Anwendungen in Smart Homes und Industrie. Smart Homes, Häuser mit unterstützender Technik, verwenden eine Vielzahl an Sensoren für unterschiedlichste Aufgaben. So manche beabsichtigte Funktion scheitert aber an der…

Volle EUV-Power im kleinen Labormaßstab

Forscher für die Entwicklung kompakter Hochleistungs-EUV-Quelle ausgezeichnet. Die Zukunft hat eine Farbe: Sie ist extrem-ultraviolett. Denn mithilfe von EUV-Licht lassen sich z. B. kleinere und leistungsfähigere Mikrochips als je zuvor…

Der Vorteil von Redundanz in biologischen Systemen

Aus der Perspektive eines Ingenieurs betrachtet, ist Biologie oft chaotisch und unvollkommen. So ist Redundanz beispielsweise ein häufiges Merkmal biologischer Systeme, wobei sich die Aufgaben einer biologischen Komponente mit denen…

Partner & Förderer