Der Urknall im Labor

Frühjahrstagung des Fachverbandes „Hadronen und Kerne“ der Deutschen Physikalischen Gesellschaft

Vom 17. bis zum 21.3.2003 findet in Tübingen die diesjährige Tagung des Fachverbandes „Hadronen und Kerne“ der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) statt. Die Tagung wird vom Physikalischen Institut der Universität Tübingen im Hörsaalzentrum Auf der Morgenstelle organisiert. Sie wird unterstützt durch die Kollegiaten des Europäischen Graduiertenkollegs Basel-Tübingen „Hadronen im Vakuum, in Kernen und in Sternen“. Insgesamt rechnen die Veranstalter mit bis zu 500 Teilnehmern. Unmittelbar vor Eröffnung der Tagung findet am 17.03.03 um 11 Uhr im Seminarraum D4 A19 des Physikalischen Instituts, Geb. D, Auf der Morgenstelle, ein Pressegespräch statt, in dem der Vorsitzende des Fachverbandes, Prof. Dr. Andreas Schäfer, der Tübinger Sprecher des Europäischen Graduiertenkollegs Prof. Dr. Amand Fäßler und der Tagungsleiter Prof. Dr. Gerhard J. Wagner für Fragen zur Verfügung stehen werden.

Atomkerne bestehen, aus Protonen und Neutronen, diese sind aus sogenannten Quarks und Gluonen aufgebaut. Neben Protonen und Neutronen gibt es noch viele andere Teilchen, die aus Quarks und Gluonen bestehen, und alle diese Teilchen bezeichnet man als Hadronen. Die Inhalte der Hadronen- und Kernphysik reichen von astrophysikalischen Fragestellungen wie den Kernreaktionen in einer Supernova bis zu fundamentalen Problemen der Teilchenphysik wie der Frage nach Wesen und Entstehung der Masse. Die Bedeutung dieser Forschungsgebiete hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung dazu bewogen, 75% der Kosten für den Ausbau des zentralen deutschen Großforschungslabors der Kern- und Hadronenphysik, der GSI in Darmstadt, zu einem „führenden europäischen Physikzentrum“ zu übernehmen. Der öffentliche Abendvortrag von Prof. Dr. Amand Fäßler (Tübingen) widmet sich ebenfalls diesem Thema: Dienstag, 18.03.03, 20.15 Uhr im Hörsaal 25, Kupferbau: „Können wir den Urknall im Labor untersuchen? – Der GSI-Ausbau: Das Großprojekt der europäischen Hadronen- und Kernphysik des nächsten Jahrzehntes“.

Media Contact

Michael Seifert idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern-befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer