15. EUROFORUM-Jahrestagung: Abfallwirtschaft 2008

Seit 2002 nimmt nach Angaben des Statistischen Bundesamtes die Wiederverwertung von Siedlungsabfällen und Abfällen aus Produktion und Gewerbe immer weiter zu und hat bis 2005 eine Verwertungsquote von 66 Prozent erreicht.

Damit fließen bereits zwei Drittel jeder angelieferten Tonne Hausmüll in einen Stoffkreislauf zurück. Durch die seit Juni 2005 geltende Abfallablagerungsverordnung und das 1996 in Kraft getretene Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz wurde nicht nur die Verwertungsquote erhöht, sondern auch weniger Abfall deponiert und die Mitverbrennung in Feuerungsanlagen um 17 Prozent erhöht. (Destatis, 2008)

Auf der 15. EUROFORUM-Jahrestagung „Abfallwirtschaft 2008“ (29. und 30. Oktober 2008, Köln, http://www.euroforum.de/inno-abfall08 ) diskutieren die Entscheider der deutschen Abfall- und Recycling-Industrie über die deutsche Vorreiterrolle bei der Umgestaltung der Abfallpolitik zu einer Rohstoff- und Klimapolitik. Von der im Sommer 2008 verabschiedeten Novelle der europäischen Abfallrahmenrichtlinie gehen weitere Impulse für die Abfallvermeidung und Abfallverwertung als Rohstoff- und Brennstoffquelle aus.

In Deutschland wird die Richtlinie durch eine Änderung des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes umgesetzt, welche dann in das Umweltgesetzbuch überführt werden soll. Als Vertreter des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit geht RegDir Dr. Andreas Jaron auf die Ziele der europäischen Abfallpolitik im Kontext des Klimaschutzpakets ein und erläutert die Schwerpunkte der Novellierung.

Angesichts erheblich gestiegener Rohstoff- und Energiekosten nimmt die Bedeutung von Abfall als Sekundärrohstoff immer stärker zu. Eine ökonomische und ökologische Bilanz des Recyclings zieht Herwart Wilms (Remondis Assets & Services GmbH & Co. KG). Die Wiederentdeckung der Kreislaufwirtschaft vieler Kommunen ist das Thema von Ludgera Decking (Rhein-Sieg-Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH). Sie berichtet am Beispiel des Rhein-Sieg-Kreises über die Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit privaten Entsorgungsunternehmen und der weiterhin selbst betriebenen Abfallwirtschaft.

Mit einer Verbrennungsleistung von etwa 3,5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr und erzeugten 1.600 Gigawattstunden Fernwärme und 1.200 Gigawattstunden Strom ist E.ON Energy from Waste der deutsche Marktführer bei Verbrennungsanlagen. Vorstand Dr. Jörg Zunft (E.ON Energy from Waste AG) erläutert die Wachstumsstrategie seines Unternehmens. Durch den Bau von Anlagen in den Niederlanden, Luxemburg, Großbritannien und Polen will das Unternehmen besonders auf dem europäischen Markt wachsen.

Wie besonders Industriekunden Ersatzbrennstoffe für sich nutzen können, stellt Dr. Roland Mohr (Infraserv GmbH & Co. Höchst AG) vor.

Das vollständige Programm finden Sie unter:
www.euroforum.de/inno-abfall08

Weitere Informationen:
Dr. phil. Nadja Thomas
Senior-Pressereferentin
EUROFORUM Deutschland GmbH
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Tel.: +49 211/96 86-33 87
Fax: +49 211/96 86-43 87
E-Mail: nadja.thomas@euroforum.com

EUROFORUM Deutschland GmbH

EUROFORUM Deutschland GmbH, gegründet 1990, ist eines der führenden Unternehmen für Konferenzen, Seminare, Jahrestagungen und schriftliche Management-Lehrgänge. Seit 1993 ist EUROFORUM Deutschland GmbH Exklusiv-Partner für Handelsblatt-Veranstaltungen, seit 2003 ebenfalls Kooperationspartner für Konferenzen der WirtschaftsWoche. 2007 haben über 1000 Veranstaltungen in über 30 Themengebieten stattgefunden. Rund 43 000 Teilnehmer besuchten im vergangenen Jahr unsere Veranstaltungen. Der Umsatz lag 2007 bei circa 62 Millionen Euro.

Media Contact

Dr. phil. Nadja Thomas EUROFORUM Deutschland GmbH

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer