Regionalkonferenz Brandenburg zur Zukunft des Waldes

Wie soll der Brandenburger Wald in Zukunft aussehen? Und was können wir jetzt dafür tun? Diese Fragen will das Forscherteam des Verbundprojektes „Zukünfte und Visionen Wald 2100“ am 3. September mit Brandenburger Akteuren auf einer Regionalkonferenz in Eberswalde diskutieren. Die Veranstaltung richtet sich an Interessierte aus der Holz- und der Forstwirtschaft, aus Politik und Verwaltung sowie aus Nichtregierungsorganisationen.

Seit März 2007 untersucht ein interdisziplinäres Forscherteam zentrale Faktoren, die zukünftig Einfluss auf die Entwicklung des Waldes haben werden. Auf dieser Basis entwickelte das Team Szenarien für die Zeithorizonte 2020, 2050 und 2100. Diese Szenarien und die daraus abgeleiteten Handlungsoptionen werden auf der Regionalkonferenz vorgestellt und dienen als Ausgangspunkt für eine gemeinsame Auseinandersetzung mit dem Thema. Ziel der Konferenz ist die Überprüfung der bislang erarbeiteten Projektergebnisse im Hinblick auf ihre Aussagekraft und Nutzbarkeit für die Region.

Neben dem Schwarzwald wurde Brandenburg als eine Beispielregion für das Verbundprojekt „Zukünfte und Visionen Wald 2100“ ausgewählt. Brandenburg zeichne sich aus durch eine hohe Bedeutung der Holzwirtschaft, innovative Formen der Forst- und Landwirtschaftsnutzungen und hohe Expertise in der holz- und waldbezogenen Forschung. Zugleich stehe die Region aber auch vor strukturpolitischen und soziodemographischen Herausforderungen sowie vor einem wachsenden Anpassungsdruck an den Klimawandel, so die Begründung der Wissenschaftler.

„Weichenstellungen und Entscheidungen, die heute getroffen werden, haben große Bedeutung für die Zukunft der Wald- und Landnutzung, dessen müssen wir uns bewusst sein. Gemeinsam mit den Teilnehmern möchten wir daher eine Debatte anstoßen und Handlungsspielräume ausleuchten“, formuliert Dr. Jesko Hirschfeld, Wissenschaftler am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und verantwortlich für die Regionalkonferenz, die Ziele der Veranstaltung.

Als Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind alle zukunftsinteressierten Personen aus der Region willkommen, die in ihrem Alltag mit dem Wald und seiner Nutzung verbunden sind, wie Waldbesitzer, Förster, Tourismusmanager, Jäger, Forstwissenschaftler, Landwirte, Handwerker, Biomassenutzer, Naturschützer oder Vertreter der Holzindustrie und der Forstverwaltung.

Die Regionalkonferenz Brandenburg findet am Mittwoch, den 3. September 2008 in Eberswalde statt. Der erste Teil der Konferenz wird im neuen Hörsaalgebäude der Fachhochschule Eberswalde auf dem Waldcampus stattfinden. Am Nachmittag wird die Konferenz im Waldsolarheim Eberswalde fortgesetzt. Das Waldsolarheim befindet sich nur wenige Gehminuten entfernt vom FH Campus. Eine Teilnahmegebühr von 20 Euro ist vor Ort zu entrichten.

Die Anmeldung ist per Mail an kommunikation@ioew.de oder über die Projekthomepage http://www.waldzukuenfte.de möglich. Hier stehen auch weitere Informationen zum Projekt sowie das Tagungsprogramm zur Verfügung.

Das Projekt „Zukünfte und Visionen Wald 2100“ ist ein Querschnittsvorhaben im Rahmen des Förderschwerpunktes „Nachhaltige Waldwirtschaft“ des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Bis August 2008 erforschen sieben Partner-Institutionen mit Wissenschaftler/innen aus unterschiedlichsten Disziplinen gemeinsam die Zukunft unseres Waldes.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Homepage: http://www.waldzukuenfte.de

Ihre Ansprechpartner

Pressekontakt und organisatorische Fragen
Claudia Nikschtat
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)
Potsdamer Straße 105
10785 Berlin
Tel.: 030/884 59 416
claudia.nikschtat@ioew.de
Inhaltliche Fragen
Dr. Jesko Hirschfeld
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)
Potsdamer Straße 105
10785 Berlin
Tel.: 030/884 594 0
jesko.hirschfeld@ioew.de

Media Contact

Claudia Nikschtat idw

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