Innovation heißt stetiger Wandel – Wege zur Innovationskultur

Das weltwirtschaftliche Zusammenwachsen stellt den Standort Deutschland vor immer neue Herausforderungen. Für Unternehmen ist es daher unabdingbar, sich der Notwendigkeit zur Veränderung zu stellen und den stetigen Wandel zu leben. Wie verschiedene Branchen dieser Herausforderung erfolgreich meistern, haben rund 400 Unternehmer und Experten am 4. Juni im Rahmen des 'Innovation – Unternehmergipfel 2008' in der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen in Dresden diskutiert und erlebt.

Nach der Premiere in Frankfurt im vergangenen Jahr bot die Veranstaltung erneut eine bundesweite Plattform für ganzheitliche Innovationsansätze. In zehn thematisch fokussierten Foren gaben über 40 nationale und internationale Referenten Impulse rund um das Thema „Innovation“. Dabei wurden zentrale Innovationsfelder präsentiert sowie Trends in Leitbranchen aufgezeigt. Geschäftsführer und Vorstände wachstumsorientierter Unternehmen hatten die Möglichkeit, Einblicke in die Innovationspraxis von Spitzenunternehmen zu erlangen und diskutieren. Ziel der eintägigen Veranstaltung war es, einen Beitrag zur Stärkung der Innovationsfähigkeit der Unternehmen zu leisten und direkte Impulse und Partner für die nächsten Schritte anzubieten.

Innovative Unternehmenskultur als Schlüssel zum Erfolg

Zum Auftakt der zusammen mit der A.T. Kearney GmbH und der PricewaterhouseCoopers AG WPG durchgeführten Veranstaltung wurden die Gäste durch den neuen Ministerpräsidenten des gastgebenden Freistaats Sachsen, Stanislaw Tillich, begrüßt. Er betonte besonders die Tradition des Freistaats Sachsen als Innovationsstandort: „Sachsen ist das Land der Tüftler und der Ingenieure. Wir wissen aus unserer Tradition, wie wichtig mutige und vorausschauende Unternehmer sind, die aus exzellenten Ideen innovative Produkte und Dienstleistungen machen. Sachsen kann sich mit Recht Ingenieursschmiede Deutschlands nennen: Schon heute studiert jeder vierte Student in Sachsen Ingenieurswissenschaften, mit steigender Tendenz. Unsere Schulen und Hochschulen sichern unser Fundament für Wachstum und Innovationen.“

Die Leistungen sächsischer Unternehmer haben dem Freistaat bereits zweimal den Titel „dynamischstes Bundesland Deutschlands“ eingebracht.

Es folgten der Impulsvortrag des Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft, Prof. Dr. Hans-Jörg Bullinger, sowie ein hochkarätig besetztes Eröffnungsplenum mit Vertretern aus Politik, Forschung und Wirtschaft. Bullinger sah die Innovationsbereitschaft und -fähigkeit als entscheidenden Standortfaktor für die Konkurrenzfähigkeit der hiesigen Unternehmen: „Ein Hochlohnland wie die Bundesrepublik ist nur als innovative Gesellschaft überlebensfähig.“

Entscheidend für die Zukunftsfähigkeit jedes Unternehmens ist die Unternehmenskultur. Dr. Kai Engel, Mitglied der Geschäftsleitung der A.T. Kearney GmbH, stellte heraus: „Unternehmen, die heute erfolgreich sind, haben zum Teil schon vor Jahrzehnten den Grundstein dazu gelegt. Ihnen ist es gelungen, eine Innovationskultur zu schaffen, in der Innovation und Kontinuität miteinander vereint sind.“

Auch Martin Scholich, Mitglied des Vorstands der PricewaterhouseCoopers AG WPG, unterstrich die enorme Bedeutung der Unternehmenskultur. „Deshalb investieren wir permanent in unsere Innovationskultur und in die Weiterbildung unserer Mitarbeiter, damit sie erfolgreich neue Ideen und Lösungsansätze entwickeln und gemeinsam mit dem Kunden umsetzen können.“

Sachsen – Wissenschaft und Wirtschaft im Einklang

Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr in Frankfurt am Main hatten sich die Initiatoren in diesem Jahr bewusst für Sachsen als Veranstaltungsort des 'Innovation – Unternehmergipfel' entschieden. Die Wahl fiel – auch aufgrund der innovativen Forschungs- und Unternehmenslandschaft im Hochtechnologiesektor sowie der besonderen Dynamik – auf Sachsen. Besonders die Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft spricht für den Freistaat als Industriestandort. Thomas Jurk, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft und Arbeit, bestätigte die enge Zusammenarbeit: „Im 'Silicon Saxony' arbeiten hunderte technologieorientierte Unternehmen und Forschungseinrichtungen auf engem Raum zusammen. Diese Teamarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft ist eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiche Innovationsprozesse.“

Vom Weltraum auf die Erde – Neue Perspektiven

Den Abschluss des Tages bildeten die Erfahrungen des deutschen Astronauten Prof. Dr. Ulrich Walter von der TU München. Walter stellte heraus, welche Innovationen, Techniken und Produkte aus der Raumfahrt sich im Leben jedes Einzelnen wiederfinden und welche Erkenntnisse durch einen Perspektivenwechsel möglich sind. Als Beispiele nannte er den Klettverschluss, den Akkubohrer und den Strichcode. Zudem erklärte er anschaulich, wie ohne die Wetter-, Fernseh-, GPS- und Fernerkundungssatelliten unser Leben nicht nur ärmer, sondern heute fast unmöglich sei.

Im Anschluss an die Veranstaltung waren alle Teilnehmer eingeladen, auf dem Marktplatz der Innovationen Kontakte zu knüpfen und im persönlichen Gespräch inhaltlich Bilanz zu ziehen.

Weitere Informationen zum 'Innovation – Unternehmergipfel' erhalten Sie bei Thomas Klein, Telefon (0 69) 75 91-32 04 oder per E-Mail t.klein@faz-institut.de bzw. www.innovationsgipfel.de.

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