3. EUROFORUM-Jahrestagung: Zukunft Print
Die traditionellen Verlagshäuser müssen umdenken und neue Erlös-Quellen vor allem im Online-Geschäft ausmachen. Laut einer Studie des Verbandes deutscher Zeitschriftenverleger soll das Online-Geschäft bis 2010 rund 13 Prozent ausmachen. Neben E-Books als Wachstumsmotor setzen Verlage auf Hörbücher, von denen viele mittlerweile als Download erhältlich sind.
Auch Konstantin Neven DuMont, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe
M. DuMont Schauberg, misst dem Internet große Bedeutung zu: „Auch Printunternehmen wie unser Haus sind längst in der Medienwelt des Internet unterwegs“, erklärte der Verlagschef dem Kölner Stadtanzeiger. (www.ksta.de, 29.2.2008). Der Verlag will in fünf Jahren 25 Prozent des Umsatzes mit digitalen Geschäftsmodellen erlösen. Über den Einstieg eines regionalen Zeitungshauses in die E-Commerce-Welt wird Neven DuMont auf der 3. EUROFORUM-Jahrestagung „Zukunft Print“ (8. und 9. April 2008, Hamburg) berichten.
Wie sich ein traditionelles Printhaus in ein modernes Medienunternehmen wandelt, erläutert Laurence Mehl der Geschäftsführer der Verlagsgruppe Handelsblatt. Den Blick auf das internationale Verlagsgeschäft richtet Marcus Arthur (Managing Director Magazines, BBC Worldwide) in seinem Beitrag über die digitale Strategie der BBC Worldwide. Um den Bereich Digital Media auszubauen, wurde weltweit eine Vielzahl von Video-on-Demand-Deals abgeschlossen und seit März 2007 besteht eine Global-Content-Vereinbarung zwischen BBC und YouTube. Allein im ersten Monat wurden vier Millionen BBC-Videos auf YouTube abgespielt.
Schibsted, Norwegens größte Mediengruppe, stellt Schibstedt-CEO Kjell Aamot vor. In Deutschland wurde das Unternehmen im Jahr 2000 vor allem durch den Kölner Zeitungskrieg bekannt, als man erfolglos versuchte, auch in Deutschland die kostenlose Tageszeitung „20 Minuten“ zu etablieren. Welche Ambitionen Schibsted in Europa hat und mit welchen Plattformen Wachstum erzielt werden soll, wird Aamot in seinem Beitrag erläutern.
Weitere Themen der Tagung sind crossmediale Erfolgskonzepte, die Bedeutung der Marke bei Zeitschriften sowie Vertriebslösungen im Verlagsgeschäft.
Das vollständige Programm ist im Internet abrufbar unter
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