Chemnitzer Linux-Tage 2008: Vom Hackerparagrafen bis zur "Nacht der freien Filme"

Die Chemnitzer Linux-Tage am 1. und 2. März 2008 locken mit einem breiten Angebot zu Linux und Open Source. „Freies Wissen, Freie Kultur“ ist der Schwerpunkt der diesjährigen Veranstaltung. One Laptop per Child (OLPC), Linux4Africa und das OpenStreetmap Projekt sind Beispiele wie durch Freiheit Innovationen entstehen.

Die Keynote von Shane Martin Coughlan, FTF Koordinator der Free Software Foundation Europe, beleuchtet Freie Software als Schlüsselparadigma in der Informations- und Kommunikationstechnologie. Der Frage, ob der „Hackerparagraf“ im Strafgesetzbuch die Freiheit einschränkt, geht der Rechtsanwalt Thomas Feil nach. Insgesamt stehen 100 Vorträge und Workshops im Programm (http://www.linux-tage.de). Wer darüber hinaus weitere Fragen während der Linux-Tage diskutieren möchte, kann sie bis zum 23. Februar 2008 für einen „Workshop on demand“ einreichen.

Die Ausstellung Linux-Live wird von 60 Open Source Projekten und Unternehmen gestaltet. Die Stände sind nach den Themen „Anwendungen und Lösungen“, „E-Learning und neue Medien“, „Community, Distributionen und Betriebssysteme“ gruppiert. Die neue Möglichkeit des Standsharings nutzen BlinkenArea, Open Source in der Medizin, eine Hochschulgruppe „Studenten für freie Kultur“ Bamberg und das Rootlab-Projekt.

Im Programm finden sich weitere Schmankerln: Das Gentoo Projekt trifft sich zu einem Entwicklertreffen. Neben den LPI-Prüfungen werden erstmals Prüfungen zu BSD-Zertifikaten abgenommen. Der Zeichner Jojo hat für die Linux-Tage seinen Stift gezückt und wird mit neuen Beetlebum-Comics überraschen. Die „Nacht der freien Filme“ beginnt am 1. März um 18 Uhr im „Club der Kulturen“ auf dem Uni-Campus mit Ausschnitten aus dem Spielfilm „Route 66“ (2004) des VEB Film Leipzig. Der Produzent Stefan Kluge wird zu Gast sein und Ausschnitte aus seinem Neuling zeigen. Die Filme und Kurzfilme sind unter der Creative Commons Lizenz veröffentlicht und haben erstaunlich hohe Download-Zahlen.

Für folgende Programmteile der Chemnitzer Linux-Tage ist eine Anmeldung notwendig: für Workshops, Praxis Dr. Tux, PGP-Keysigning, LPI- und BSD-Zertifikate und das Indoor-Camping bis zum Veranstaltungstag, für „Workshop on demand“ bis zum 23. Februar. Der Eintritt kostet für beide Tage 5 Euro (ermäßigt: 3 Euro). Für Kinderanimation und Verpflegung sowie Pizza-Proxy für die Linux-Nacht ist gesorgt. Für diejenigen, die nicht vor Ort sein können, gibt es Audio-Live-Streams. Das komplette Programm und viele weitere Infos von der Anreise bis zur Vorstellung der Sponsoren sind unter http://www.linux-tage.de zu finden.

Weitere Informationen gibt Annett Priemel, Fakultät für Informatik der TU Chemnitz, Telefon 0371 531-31521, E-Mail annett.priemel@informatik.tu-chemnitz.de

Media Contact

Mario Steinebach idw

Weitere Informationen:

http://www.linux-tage.de

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