Arbeit 4.0 – Potentiale, Probleme, Perspektiven

Digitalisierung, Vernetzung, Künstliche Intelligenz: Der Wandel der Arbeitswelt ist in vollem Gange. Für diesen Wandel steht das Schlagwort “Arbeit 4.0”. Was sich genau dahinter verbirgt und wie die Arbeitswelt der Zukunft aussehen wird, ist Thema der öffentlichen ZiF-Konferenz 2017 „Arbeit 4.0 – Potentiale, Probleme, Perspektiven“, die am 21. November am Bielefelder Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) stattfindet.

Erst kamen die Dampfmaschinen, dann die Fließbänder, dann die Industrieroboter. Jetzt wird die Technik vernetzter, klüger und flexibler: Maschinen lernen und kommunizieren miteinander. Und der Mensch? Steht er im Mittelpunkt einer schönen, neuen, flexiblen, auf seine Bedürfnisse zugeschnittenen Arbeitswelt? Oder wird er zum Anhängsel der viel klügeren Maschinen und wartet nur darauf, ersetzt zu werden? Was ist technisch überhaupt möglich? Wie sieht Arbeit 4.0 in der Praxis aus? Was macht sie mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, was mit der Gesellschaft? Hat die Politik überzeugende Strategien, mit diesem Wandel umzugehen?

Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der ZiF-Konferenz 2017. Referentinnen und Referenten aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Soziologie, Psychologie und Management versuchen, sie zu beantworten. Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitnehmer, der Gewerkschaften, der Politik und der Geschichtswissenschaft thematisieren die gesellschaftliche Dimension des aktuellen Wandels auf dem Arbeitsmarkt bei einer Podiumsdiskussion.

Zum Programm der Tagung gehört auch die Ausstellung “Datenbrille und kluger Tisch: Digitalisierung zum Anfassen“, bei der Institute der Universität und umliegender Forschungseinrichtungen ihre Projekt zu den Arbeitsplätzen der Zukunft vorstellen.

„Diese Tagung zeichnet sich durch einen breiten interdisziplinären Ansatz aus, wir werden das Thema Arbeit 4.0 aus ganz unterschiedlichen Perspektiven beleuchten und so einen guten Überblick über die relevanten Themen gewinnen“, so die Leiterinnen und Leiter der Tagung. Dies sind Professor Dr. Günter Maier (Arbeits- und Organisationspsychologie), Professorin Dr. Joanna Pfaff-Czarnecka (Sozialanthropologie, Direktorin am ZiF) und Professorin Dr. Véronique Zanetti (Philosophie, geschäftsführende Direktorin am ZiF) von der Universität Bielefeld.

Die interdisziplinäre ZiF-Konferenz findet einmal jährlich statt. Sie ist einem Thema von hoher gesellschaftlicher Bedeutung gewidmet, das zugleich eine wissenschaftliche Herausforderung darstellt. Das Direktorium des ZiF lädt dazu in Zusammenarbeit mit führenden Forscherinnen und Forschern des jeweiligen Gebiets hochkarätige Expertinnen und Experten als Referenten ein.

Die ZiF-Konferenz ist eine öffentliche Veranstaltung und findet im Plenarsaal des ZiF statt.

Die Tagungssprache ist Deutsch, der Eintritt ist frei.

Journalistinnen und Journalisten sind herzlich zur Berichterstattung eingeladen. Sie können am 21. November um 14 Uhr im Plenarsaal des ZiF, Methoden 1, den Tagungsleiterinnen und Tagungsleitern ihre Fragen stellen. Außerdem ist um 14 Uhr die Ausstellung Datenbrille geöffnet und am „klugen Tisch“ gibt es Digitalisierung zum Anfassen.

Kontakt:
Marina Hoffmann, Universität Bielefeld
Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF)
Telefon: 0521.106-2768
E-Mail: marina.hoffmann@uni-bielefeld.de

https://www.uni-bielefeld.de/(de)/ZIF/ZiF-Konferenz/2017/11_21_Arbeit4.0.html

Media Contact

Sandra Sieraad idw - Informationsdienst Wissenschaft

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Lebensretter unter der Haut

Erstmals in der UMG Defibrillator mit Brustbein-Elektrode gegen den plötzlichen Herztod implantiert. Im Herzzentrum der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) wurde einem Patienten mit Herzrhythmusstörungen erstmals ein neuartiger Defibrillator mit Brustbein-Elektrode implantiert:…

Studie zeigt Zunahme der UV-Strahlung in Mitteleuropa

Langzeitanalyse zu Daten aus dem deutschen UV-Messnetz erschienen: Ausgabejahr 2024 Datum 28.11.2024 In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die UV–Strahlung in Teilen von Mitteleuropa unerwartet stark erhöht. Zwischen 1997 und…

Stundenlanges Fräsen von Umformwerkzeugen passé

Die Großserienfertigung von Bipolarplatten für Brennstoffzellen erfolgt im Sekundentakt. Um eingesetzte Umformwerkzeuge vor Verschleiß zu schützen, werden sie aus hochwertigen Metalllegierungen gefräst. Im Nationalen Aktionsplan Brennstoffzellen-Produktion (H2GO) geht das Fraunhofer-Institut…