Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe im März 2009: Real – 22% zum Vorjahr

Der Inlandsumsatz nahm im Vergleichszeitraum um 17,8% ab; noch stärker brach der Auslandsumsatz mit – 26,6% ein. Dabei lag der Umsatz mit den Ländern der Eurozone um 22,8%, der Absatz in das übrige Ausland um 29,9% unter dem Vorjahresniveau.

Innerhalb der umsatzmäßig wichtigsten Wirtschaftszweige ging der reale Umsatz im März 2009 gegenüber dem Vorjahr bei den Produzenten von Kraftwagen und Kraftwagenteilen am stärksten zurück, nämlich um 32,3%. Dabei sanken der Inlandsumsatz um 17,1% und das Geschäft mit ausländischen Abnehmern um 40,9%.

Ähnlich hoch war das Minus mit 31,5% in der Metallerzeugung und -bearbeitung (Inland: –32,0%, Ausland: –30,6%). Den geringsten Rückgang wies das Ernährungsgewerbe mit 1,7% auf (Inland: –1,5%, Ausland: –2,6%).

Im Vergleich zum Vormonat gab es im März 2009 beim realen Umsatz saison- und arbeitstäglich bereinigt erstmals seit dem August 2008 wieder ein leichtes Plus: Er erhöhte sich im Verarbeitenden Gewerbe insgesamt um 1,5% (nach revidiert – 4,8% im Februar 2009). Das Geschäft mit inländischen Abnehmern stieg um 1,8%, der Auslandsumsatz erzielte einen Zuwachs von 1,0%. Innerhalb des Auslandsgeschäfts nahm der Absatz in die Eurozone um 4,1% zu, für das restliche Ausland wurde ein Rückgang von 1,6% registriert.

Im ersten Quartal 2009 lag das (arbeitstäglich bereinigte) Umsatzvolumen im Verarbeitenden Gewerbe um 21,9% unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums; dabei fiel das Inlandsgeschäft um 18,1% und der Auslandsumsatz um insgesamt 26,2%.

Die Veränderungsraten basieren auf dem Umsatz-Volumenindex für das Verarbeitende Gewerbe (fachliche Betriebsteile; 2005 = 100). Die saison- und arbeitstägliche Bereinigung erfolgt mit dem Verfahren Census X-12-ARIMA.

Lange Zeitreihen zum Umsatzindex enthält GENESIS-Online.

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