Nigeria wichtigster deutscher Handelspartner in Westafrika
Diese Zahlen veröffentlicht das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der im Juli 2014 von 16 westafrikanischen Staaten beschlossenen Unterzeichnung des privilegierten Wirtschaftspartnerschaftsabkommens mit der Europäischen Union.
Auf Rang zwei und drei der westafrikanischen Handelspartner folgten die Elfenbeinküste (Importe: 16,8 % / Exporte: 6,0 %) und Ghana (Importe: 6,2 % / Exporte: 12,6 %).
Zu den 16 westafrikanischen Staaten zählen Mauretanien und die Wirtschaftsgemeinschaft der westafrikanischen Staaten (ECOWAS: Benin, Burkina Faso, Gambia, Ghana, Guinea, Guinea Bissau, Elfenbeinküste, Kap Verde, Liberia, Mali, Niger, Nigeria, Senegal, Sierra Leone und Togo).
In der Gesamtsumme kamen diese Länder auf Rang 39 der wichtigsten deutschen Außenhandelspartner im Jahr 2013 und erreichten damit einen mit Thailand vergleichbaren Wert.
Deutschland bezog im Jahr 2013 aus Westafrika knapp 5 % seiner Öl- und Gaseinfuhren (davon 87 % aus Nigeria) sowie beinahe 3 % seiner Erze. Daneben zählten landwirtschaftliche Produkte mit einem Anteil von 12,8 % zu den wichtigsten Importgütern aus dieser Region.
Die Einfuhren aus den westafrikanischen Staaten waren im Jahr 2013 mit 5,7 Milliarden Euro knapp viermal so hoch wie im Jahr 2004.
Im selben Zeitraum haben auch die Exporte deutscher Unternehmen an westafrikanische Abnehmer von 1,6 Milliarden Euro (2004) auf 2,5 Milliarden Euro (2013) zugenommen.
Es zeigte sich das typische Bild der deutschen Ausfuhrstruktur: 2013 dominierten neben Maschinen (25,9 %) und Kraftwagen (17,8 %) auch die chemischen Erzeugnisse (8,6 %) den Handelsstrom in die westafrikanischen Staaten.
Insgesamt war der Anteil der Einfuhren von Westafrika (0,6 %) und der Anteil der Ausfuhren nach Westafrika (0,2 %) am deutschen Außenhandel 2013 jedoch gering.
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