Importpreise im Oktober 2001 um 5,6 % gefallen

Wie Destatis, das Statistische Bundesamt, mitteilt, lag der Index der Einfuhrpreise im Oktober 2001 um 5,6 % unter dem Vorjahresstand. Dies ist die niedrigste Jahresveränderungsrate seit Februar 1999 (– 6,2 %). Im September und im August 2001 hatte die Jahresveränderungsrate – 3,6 % bzw. – 0,9 % betragen. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Oktober 2001 um 2,1 % niedriger als im Vorjahr. Zuletzt gab es einen derartigen Preisrückgang gegenüber dem Vorjahr im Juli 1999 (– 2,4 %).

Gegenüber September 2001 fiel der Einfuhrpreisindex um 1,6 %. Binnen Monatsfrist verbilligte sich unter anderem die Einfuhr von rohem Erdöl (– 15,8 %), Mineralölerzeugnissen (– 13,5 %), darunter insbesondere von Motorenbenzin
(– 21,1 %), Bananen (– 9,8 %), Zitrusfrüchten (– 8,4 %), Rohkaffee (– 5,6 %) und Schweinefleisch (– 3,7 %). Dagegen stiegen unter anderem die Einfuhrpreise für Holz- und Zellstoff (+ 2,7 %).

Starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahr gab es im Oktober 2001 u.a. bei folgenden Gütern: Mineralölerzeugnisse (– 36,7 %), Holz- und Zellstoff (– 35,7 %), rohes Erdöl (– 32,2 %), Rohkupfer (– 31,0 %), Rohkaffee (– 30,3 %), Rindfleisch
(– 16,4 %) und Rohaluminium (– 11,3 %). Dagegen waren u.a. Geflügel (+ 16,4 %), Erdgas (+ 8,1 %), Schweinefleisch (+ 6,0 %), Steinkohle (+ 5,0 %) sowie Milch und Milcherzeugnisse (+ 5,0 %) teurer als vor einem Jahr.

Der Index der Ausfuhrpreise lag im Oktober 2001 um 0,8 % niedriger als zwölf Monate zuvor. Dies ist die niedrigste Jahresveränderungsrate seit Juni 1999 (– 1,0 %). Im September und im August 2001 hatte die Jahresveränderungsrate – 0,3 % bzw. + 0,4 % betragen. Gegenüber September 2001 fiel der Ausfuhrpreisindex um 0,3 %.

Nähere Angaben enthält die Reihe 8 der Fachserie 17 des Statistischen Bundesamtes (Verlag Metzler-Poeschel, Verlagsauslieferung SFG-Servicecenter, Fachverlage GmbH, Postfach 4343, 72774 Reutlingen, Telefon: 07071/93 53 50, Telefax: 07071/93 53 35, E-Mail: staba@s-f-g.com, Bestell-Nr. 2170800-01110).

 

Index der Außenhandelspreise

Jahr / Monat

1995 = 100

Veränderung
gegenüber
Vorjahres-
zeitraum

Veränderung
gegenüber
Vormonat

%

Index der Einfuhrpreise

1996 D

 

100,4

+ 0,4

1997 D

 

104,0

+ 3,6

1998 D

 

100,7

– 3,2

1999 D

 

100,2

– 0,5

2000 D

 

111,4

+ 11,2

2000

 

Oktober

115,8

+ 13,4

+ 0,4

November

116,4

+ 12,5

+ 0,5

Dezember

113,8

+ 8,2

– 2,2

2001

 

 

 

 

Januar

112,9

+ 6,5

– 0,8

Februar

113,6

+ 5,4

+ 0,6

März

113,3

+ 4,2

– 0,3

April

113,9

+ 5,1

+ 0,5

Mai

115,0

+ 4,0

+ 1,0

Juni

114,7

+ 3,6

– 0,3

Juli

113,0

+ 1,7

– 1,5

August

111,7

– 0,9

– 1,2

September

111,1

– 3,6

– 0,5

Oktober

109,3

– 5,6

– 1,6

nachrichtlich:

 

 

 

   Gesamtindex ohne
   Erdöl und Mineralöl-
   erzeugnisse



105,5



– 2,1



– 0,4

Index der Ausfuhrpreise

1996 D

 

100,0

+/–0,0

1997 D

 

101,5

+ 1,5

1998 D

 

101,4

– 0,1

1999 D

 

100,9

– 0,5

2000 D

 

104,4

+ 3,5

2000

 

Oktober

105,9

+ 4,3

+ 0,3

November

105,9

+ 4,1

+/–0,0

Dezember

105,5

+ 3,3

– 0,4

2001

 

 

 

Januar

105,3

+ 2,8

– 0,2

Februar

105,4

+ 2,5

+ 0,1

März

105,6

+ 2,4

+ 0,2

April

105,7

+ 2,0

+ 0,1

Mai

106,0

+ 1,6

+ 0,3

Juni

106,0

+ 1,6

+/–0,0

Juli

105,8

+ 1,1

– 0,2

August

105,4

+ 0,4

– 0,4

September

105,3

– 0,3

– 0,1

Oktober

105,0

– 0,8

– 0,3

______________
D = Jahresdurchschnitt

Weitere Auskünfte erteilt: Marion Knauer,
Telefon: (0611) 75-2302,
E-Mail:
aussenhandelspreise@destatis.de

Media Contact

Marion Knauer Pressemitteilung

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de/ 

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bauchaortenaneurysma: Lebensbedrohliche Gefahr schneller identifizieren

Forschungslabor der Frankfurt UAS entwickelt Methoden zur Bewertung von Krankheitsverlauf und Rupturrisiko von Bauchaortenaneurysmen. Seit wenigen Wochen ist es offiziell: Die Aorta kann als eigenständiges Organ klassifiziert werden. Durch diese…

Zerstörungsfreie Qualitätskontrolle für mehr Sicherheit und Effizienz

Forscher der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) und des Forschungs- und Transferzentrums (FTZ) e.V. haben gemeinsam mit Partnern aus der Industrie ein innovatives Analyse-System entwickelt. Die endoskopische Laser-Analysetechnik namens „EndoDetect“ ermöglicht…

Uranimmobilisierende Bakterien im Tongestein

Mikrobielle Reduktion verringert Mobilität von Uranverbindungen. Bei der Konzeption von Endlagern für hochradioaktive Abfälle in tiefen geologischen Schichten müssen verschiedene Faktoren sorgfältig berücksichtigt werden, um ihre langfristige Sicherheit zu gewährleisten….

Partner & Förderer