Jahr 2005: Geringster Anstieg der Tarifverdienste seit 1995
Der Index der tariflichen Monatsgehälter der Angestellten lag in der gewerblichen Wirtschaft und bei den Gebietskörperschaften im Jahr 2005 insgesamt um 1,3% höher als im Vorjahr. Die tariflichen Stundenlöhne der Arbeiter stiegen im gleichen Zeitraum um 1,2%. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes waren dies die geringsten tariflichen Gehalts- und Lohnsteigerungen seit der erstmaligen Berechnung des Indexes für Gesamtdeutschland 1995.
Die Verbraucherpreise in Deutschland stiegen im Jahresdurchschnitt 2005 gegenüber 2004 um 2,0%.
Überdurchschnittlich erhöhten sich die tariflichen Monatsgehälter der Angestellten in den Wirtschaftsbereichen Eisenbahn (+ 3,1%), Schienenfahrzeugbau (+ 2,2%), Landverkehr, Transport in Rohrfernleitungen (+ 2,1%) und im Stahl- und Leichtmetallbau (+ 1,9%). Im Maschinenbau stiegen die Tarifgehälter im Jahr 2005 ebenfalls um 1,9% gegenüber 2004. Geringe oder keine Tariferhöhungen gab es im Bekleidungs- und Textilgewerbe (+ 0,1%) und im Hoch- und Tiefbau (0,0%).
Bei den Stundenlöhnen der Arbeiter war der stärkste Anstieg im Bereich Schienenfahrzeugbau (+ 2,3%), gefolgt vom sonstigen Fahrzeugbau (+ 2,0%), der Eisenbahn (+ 2,0%) und dem Maschinen- und Schiffbau (jeweils 1,9%). Die geringsten oder keine Tariferhöhungen gab es bei den Stundenlöhnen im Textil- und Bekleidungsgewerbe (+ 0,2%) und beim Baugewerbe sowie im Hoch- und Tiefbau (jeweils 0,0%).
Weitere Auskünfte gibt: Markus Biermanski, Telefon: (0611) 75-2407 E-Mail: markus.biermanski@destatis.de
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