Sinkende Einschulungszahlen
Zu Beginn des laufenden Schuljahres 2004/05 wurden in Deutschland rund 838 300 Kinder eingeschult. Das waren, wie das Statistische Bundesamt mitteilt, 5 500 (– 0,6%) weniger als im Vorjahr.
Verglichen mit 1994 lagen die Einschulungen um rund 12% (– 113 500) niedriger. Der größte Teil der Abnahme (– 103 400) entfiel auf die neuen Länder und Berlin. Grund hierfür sind die ab 1991 zu beobachtenden drastisch sinkenden Geburtenzahlen. Dagegen gab es im früheren Bundesgebiet nur 10 100 Einschulungen weniger als 1994. Für die nächsten fünf Jahre wird erwartet, dass sich im Westen der Rückgang bei den Schulanfängern weiter fortsetzen wird; im Osten Deutschlands hingegen dürfte ihre Zahl langsam wieder ansteigen.
Die Zahl der Einschulungen ist eng mit der demografischen Entwicklung verbunden, weil Kinder in der Regel schulpflichtig werden, wenn sie bis zum 30. Juni das sechste Lebensjahr vollendet haben. In jüngster Zeit haben jedoch die Kultusbehörden die Möglichkeiten für Einschulungen jüngerer Kinder deutlich erweitert. Aufgrund dessen ist der Anteil der Sechsjährigen, die bereits die Schule besuchen, in den letzten Jahren angestiegen: von 44,3% im Jahr 1994 auf 53% im Jahr 2003.
Der überwiegende Teil der Schulanfänger im Schuljahr 2004/05 begann seine Schullaufbahn in Grundschulen (95,7%). Lediglich 3,1% der ABC-Schützen wurden in Sonderschulen, 0,7% in Freien Waldorfschulen und 0,5% in Integrierten Gesamtschulen eingeschult.
Von den Schulanfängern waren 48,6% Mädchen, in den Sonderschulen lag ihr Anteil nur bei 35,6%.
Weitere Ergebnisse zeigt die Tabelle: Einschulungen zu Beginn der Schuljahre 1994/95 bis 2004/05, in allgemein bildenden Schulen
Weitere Auskünfte erteilt: Annemie Kehrein, Tel. 0611-75-2537, E-Mail: schulstatistik@destatis.de
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