Smarte Antworten auf Gesellschaftsfragen

Ob Stadtentwicklung, demografischer Wandel, oder Energiewende – kein relevantes Gesellschaftsthema fehlte beim INTERGEO Round-Table zum Thema Geospatial Innovation, der zum dritten Mal in Karlsruhe stattfand. Denn komplexe gesellschaftliche Fragen können nur mit genauen und gut aufbereiteten Geoinformationen und Geoservices bewältig werden, darin waren sich die versammelten Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft einig.

Vier Trendthemen identifizierte die Runde für die Branche, die auch bei der 19. INTERGEO die Schwerpunkte bilden werden.

• Neue Services die auf Geodaten beruhen, für Spezialisten wie für Endverbraucher.

• Open Data und neue Anwendungen auf Grundlage dieser Daten

• 3-D-Modelle und ihre Bedeutung für die Städteplanung aber auch die Energiewende

• Wie Geo-Daten Städte in Smart Cities verwandeln

Längst sind es nicht mehr nur Fachleute, die Geoinformationen selbstverständlich nutzen. Apps hätten den Markt geöffnet, betonte Eva Klien, aus der Abteilung Geoinformationsmanagement beim Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung. Mobile Datennutzung würden heute auch von Endnutzern ganz selbstverständlich eingesetzt.

„Deshalb kommt es mehr denn je darauf an, jeder Nutzergruppe die Daten im passenden Format zu bieten.“, sagte Ralph Humberg, Director Software Business beim Hersteller Trimble. Und Gert Buziek, Leiter der Unternehmenskommunikation bei Esri Deutschland ergänzte: „Wir brauchen Datenplattformen, mit denen wir alle Endgeräte versorgen können.“

Von großem Interesse für die Gesellschaft sei die Integration von Daten aus verschiedensten Bereichen, erklärte Athina Trakas Director for European Services vom Open Geospatial Consortium. So könnten völlig neue Informationen von gesellschaftlicher Relevanz entstehen. Große Chancen sehen die Experten dabei in europaweiten Open-Data-Initiativen. Werden diese öffentlichen Daten intelligent aufbereitet, könnten wertvolle, neue Erkenntnisse gewonnen werden. Mit dem Nutzen dieser Informationen steige auch die Bereitschaft für Dienste die aus solchen Daten gewonnen werden, zu bezahlen. Weniger entscheidend sei dagegen, ob die öffentlichen Daten kostenfrei zu Verfügung gestellt werden.

Einig war sich die Runde: Egal ob App für den Endverbraucher oder Geospatial-Dienste für Fachleute. Eine anschauliche graphische Präsentation bleibt auch künftig unverzichtbar.

Hagen Graeff, Generalbevollmächtigter des DVW, sagte am Ende: „Das Treffen hat gezeigt, Geospatial-Dienste waren nie gefragter als heute. Die Diskussion war nur ein Vorgeschmack auf viele Innovationen, die es auch auf der 19. INTERGEO in Essen zu entdecken gibt.“

Über die INTERGEO

Die INTERGEO ist die internationale Leitmesse für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement. 16.000 Fachbesucher aus 80 Ländern informierten sich auf der jüngsten Kommunikationsplattform bei 525 Unternehmen aus 32 Ländern über die Innovationen der Branche.

Der DVW e.v. – Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement ist Veranstalter der INTERGEO. Die 19. INTERGEO findet vom 8. bis 10. Oktober 2013 in Essen statt.

Pressekontakt:
HINTE GmbH
Denise Wenzel
Tel. +49 (0)721/9 31 33-730
E-Mail: dwenzel@hinte-messe.de

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Denise Wenzel HINTE GmbH

Weitere Informationen:

http://www.intergeo.de

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