Siemens auf der UrbanTec: Praktische Anwendungen für lebenswerte Städte

Kreative Ideen, leicht finanzierbare technische Lösungen und heute schon umsetzbare praktische Beispiele für nachhaltige Stadtentwicklung – damit überrascht Siemens auf der internationalen Kongress-Messe „UrbanTec 2011“ in Köln ein breites Fachpublikum.

Das in Halle 7 gezeigte Spektrum an Umweltlösungen reicht von der virtuellen Stadt einer CO²-freien Zukunft mit praktischen Anwendungen und Optimierungsvorschlägen für kommunale Infrastrukturen bis hin zur modernen energetischen Gebäudesanierung, Verkehrsmanagement-Lösungen, Elektromobilität und intelligenten Stromnetzen (Smart Grid).

Das Smart Grid macht Gebäude zu aktiven Mitspielern im Strommarkt. Das Modell eines intelligent gesteuerten Gebäudes zeigt, wie effizientes Energiemanagement funktioniert. Außerdem ebnet das Smart Grid den Weg für eine CO²-freie Mobilität mit Elektroautos. Siemens unterstützt seine Kunden mit solchen Lösungen dabei, alternative Energiequellen zu erschließen, z.B. durch Solaranlagen, Kraft-Wärme-Kopplung mit Biogasbetrieb, geothermischen Energie- und Heizpumpen oder effizienten Blockheizkraftwerken, Windturbinen und Photovoltaikanlagen. Ein so genanntes Smart Building steuert dank intelligenter Gebäudetechnik seinen Energieverbrauch nach Bedarf. In Abstimmung mit dem Netzbetreiber bezieht es Energie zu niedrigen Tarifen, produziert selbst Strom, speichert ihn und speist ihn zu höheren Preisen ins allgemeine Netz zurück. So sinken die Energiekosten für öffentliche wie private Gebäudenutzer, Auslastung und Stabilität der Netze werden ausgeglichener, die Einbindung erneuerbarer Energiequellen dadurch stabiler.

„Antworten für nachhaltige CO²-Reduzierungen und Energieeinsparungen gibt es heute schon“, so Rudolf Martin Siegers, Leiter von Siemens Deutschland. „Wir belegen jeden Tag ganz praktisch, dass unsere Kunden rentabel in Umweltschutzprojekte investieren können. So schonen wir nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel.“

Notwendige Investitionen ließen sich trotz angespannter Kassenlage durch Energiespar-Contracting vielfach sogar zum Nulltarif finanzieren und umsetzen. Die Investitionen amortisieren sich durch Verrechnung der erzielten Energieeinsparungen, von denen der Kunde langfristig profitiert. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat auf diese Weise mehrere Berliner Museengebäude energetisch saniert.

Lebhaft diskutiert wird auf der UrbanTec vor allem die nachhaltige Verbesserung städtischer Verkehrsinfrastruktur. Eine Antwort auf die Herausforderung, den begrenzt verfügbaren Platz in Städten für zunehmenden Verkehr besser zu nutzen, ist die effizientere Steuerung des schienengebundenen Verkehrs durch neue Leittechnik in Verkehrsmanagement-Zentralen. Herzstück dieses neuen Leittechnik-Systems von Siemens ist ein „Multitouch-Tisch“: Er zeigt das gesamte Verkehrsnetz und ermöglicht Fahrplanregelung und Reparaturplanung auf einer einzigen, interaktiven Bedienoberfläche. Durch Fingerzeig lässt sich zum Beispiel ein Streckenplan simpel verschieben. Das vereinfacht Entscheidungsabläufe und beschleunigt den Betrieb. Das System ermöglicht es auch, gemeinsam mit dem Kunden verschiedene Szenarien durchzuspielen, neue Ideen realitätsnah zu prüfen, Prozesse zu verbessern, und so Schwachstellen frühzeitig zu erkennen. Die neue Leittechnik hilft so, das Verkehrsnetz effizienter zu gestalten. Mithilfe der neuartigen Bedienoberfläche können die Fahrzeiten im Verkehrssystem besser abgestimmt und Umsteigevorgänge optimiert werden.

Schwachstellen beheben – das wollen auch die auf der UrbanTec gezeigten iPad-Applikationen von Siemens. Der „Water Footprint Calculator” etwa hilft dabei, den Wasserverbrauch zu senken. Die für das iPad konzipierte App findet der Facebook-Nutzer unter dem Suchbegriff “Water Footprint Calculator“.

Detailreich, zweidimensional und interaktiv – die „Virtual City“ von Siemens zeigt dem Fachpublikum in Halle 7, was für eine nachhaltige, lebenswerte ökologische und ökonomische Stadtentwicklung bereits möglich ist. Abgedeckt werden die Themen Energie, Mobilität. Industrielle Produktion, Wasser, Gebäude, Beleuchtung, Gesundheitswesen und Finanzen. Alle Informationen dazu sind auch als kostenloser Download für iPad (http://itunes.apple.com/de/app/id435676577?mt=8) oder PC abrufbar (http://www.energy.siemens.com/hq/en/energy-topics/virtual-siemens-city.htm).

Neben den praktischen Demonstrationen bietet Siemens auf der UrbanTec auch Informationen über die Städtestudie „German Green City Index“. Die Umweltstudie wurde Mitte dieses Jahres vorgestellt. Zwölf deutsche Großstädte wurden darin auf ihre ökologische Nachhaltigkeit hin untersucht, bewertet und mit anderen europäischen Metropolen verglichen. Vertreter der zwölf Städte werden auf der UrbanTec durch Siemens für ihre Anstrengungen in der Umweltpolitik ausgezeichnet.

Ausführliche Informationen zum „German Green City Index“: http://www.siemens.com/entry/cc/de/greencityindex.htm .

Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik und Elektrotechnik. Der Konzern ist auf den Gebieten Industrie, Energie sowie im Gesundheitssektor tätig und liefert Infrastrukturlösungen, insbesondere für Städte und urbane Ballungsräume. Siemens steht seit mehr als 160 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität. Siemens ist außerdem weltweit der größte Anbieter umweltfreundlicher Technologien. Mehr als ein Drittel des Konzernumsatzes entfällt auf grüne Produkte und Lösungen. Insgesamt erzielte Siemens im vergangenen Geschäftsjahr, das am 30. September 2010 endete, auf fortgeführter Basis (ohne Osram und Siemens IT Solutions and Services) einen Umsatz von 69 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 4,3 Milliarden Euro. Ende September 2010 hatte das Unternehmen auf dieser fortgeführten Basis weltweit rund 336.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com .

Der Siemens-Sektor Infrastructure & Cities (München) mit rund 87.000 Mitarbeitern bietet nachhaltige Technologien für urbane Ballungsräume und deren Infrastrukturen. Dazu gehören integrierte Mobilitätslösungen, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Stromverteilung, Smart-Grid-Applikationen sowie Nieder- und Mittelspannungsprodukte. Der Sektor setzt sich aus den Divisionen Rail Systems, Mobility and Logistics, Low and Medium Voltage, Smart Grid, Building Technologies sowie der Osram AG zusammen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.siemens.com/infrastructure-cities.

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