Grüne Woche 2012: Regionalität ist Trumpf

Mit einer grundlegenden konzeptionellen Änderung startet die Internationale Grüne Woche Berlin ins Jahr 2012. Die Besucher können ihre Genusstour durch deutsche Regionen erstmals auf einer „Straße der Bundesländer“ erleben. Die bisherige Länderhalle Deutschland (Halle 20) – eine Jahrzehnte lange Institution der Grünen Woche – wird durch sieben aufeinander folgende Messehallen aufgewertet. Die regionalen Spezialitäten von der Küste bis zu den Alpen werden hier noch authentischer als bisher präsentiert.

Regionalität ist Trumpf:
Insgesamt 14 Bundesländer stellen Nahrungs- und Genussmittel aus den jeweiligen Regionen Deutschlands vor. Ausgehend von der Halle 20 mit Baden-Württemberg, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Thüringen folgen Brandenburg in Halle 21a sowie Nordrhein-Westfalen und Sachsen in Halle 21b. Berlin und Schleswig-Holstein erwarten ihre Gäste in Halle 22a, der Freistaat Bayern lädt ein in Halle 22b und Sachsen-Anhalt heißt die Besucher in Halle 23b willkommen. Den Abschluss der Deutschland-Tour bildet Mecklenburg-Vorpommern in Halle 5.2b.

Daneben laden mehr als 50 Länder aller Kontinente zu einer kulinarischen Reise rund um den Globus ein. Fachleute können im direkten Vergleich die Vermarktungskonzepte von nationalen und internationalen Lebensmittelprodukten kennenlernen, die auf dem Weltagrarmarkt produziert, vertrieben und angeboten werden. Immer stärker setzen dabei die internationalen Beteiligungen auch auf die regionale Herkunft ihrer Nahrungsmittel.

Die weltgrößte Verbraucherschau für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau ist das Schaufenster der regionalen Vielfalt deutscher Spezialitäten und Gerichte. Passend dazu wird das „ARD-Buffet“ gemeinsam mit dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) am 23. Januar das Siegergericht des kulinarischen Wettbewerbs „Speisekarte Deutschland“ auf der Internationalen Grünen Woche vorstellen. Das beliebteste Gericht Deutschlands wurde von den Fernsehzuschauern bestimmt, nachdem in einer Vorrunde die regionalen Lieblingsgerichte aus den 16 Bundesländern gewählt worden waren – vom Rheinischen Sauerbraten (Nordrhein-Westfalen) über die Harzer Bachforelle (Sachsen-Anhalt) bis zum Zwiebelrostbraten (Baden-Württemberg).

Baden-Württemberg lockt die Besucher mit dem Slogan „Schmeck den Süden. Baden-Württemberg“ in die Halle 20 und verwöhnt sie im Genießerland mit Köstlichkeiten wie Maultaschen, laktosefreien Milch- und Molkereiprodukten, Badischen und Württembergischen Weinen, edlen Destillaten, Mohrenköpfle-Bier und Dietz-Fruchtsäften.

Unter dem Motto „Auf nach Bayern!“ präsentiert der Freistaat Bayern in Halle 22b die große Vielfalt seiner Land- und Ernährungswirtschaft zum ersten Mal in einer eigenen Halle, in der alle Regionen des Freistaats vertreten sind. Neben den „Klassikern“ wie der Bayerischen Breze, der Münchner Weißwurst oder dem Bayerischen Leberkäse laden viele weitere Produkte auf eine kulinarische Entdeckungsreise durch Bayern ein. Das Bayerische Bier ist weltbekannt, aber Bierspezialitäten mit Namen wie „Huraxdax“, „Hopfen-Cuvèe“ oder ein Biergelee und ein Stück „Sündenbockschokolade“ kennt sicher nicht jeder. Während Allgäuer Emmentaler und Allgäuer Bergkäse den meisten Leuten geläufig sind, ist das bei „Backsteinkäs“, „weißem Bayer“ oder einem frischen Heumilchjoghurt nicht der Fall. Die Besucher werden auch erfahren können, was sich hinter Erdäpfelschmankerln wie „Schopperl“ oder „Bröslbart“ verbirgt. Bei einer duftenden Tasse Kaffee können die Gäste „Schneeballen“ probieren, die von fränkischen Bäuerinnen frisch gebacken wurden. Ein bayerischer Biergarten, ein fränkischer Weinberg, ein Hallertauer Hopfengarten sowie 30 bayerische Musikkappellen kreieren dazu ein stimmungsvolles Bild des Freistaats.

Auf dem Länderstand Berlin in Halle 22a präsentiert die Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei ihre drei großen Hauptstadtmarken Schultheiss, Berliner Kindl und Berliner Pilsener. Zarenwodka von Schilkin bietet edlen Spirituosengenuss, handgemachter Schaumzucker und Florida-Eis verwöhnen die Naschkatzen. Fruchtsäfte aus Familienbetrieb, tafelfertiges Schmalz, ein „flüssiger Salat“ als gesunder Energydrink und Senfspezialitäten aus Handarbeit zeigen die Vielfalt und Kreativität der Berliner Produzenten. Die Bäcker-Innung Berlin will mit ihren Produkten das Vertrauen in das traditionelle Bäckerhandwerk stärken. Typisch regionale Spezialitäten wie Currywurst, Blut- und Leberwurst auf Sauerkraut und der „Stolze Heinrich“ runden das kulinarische Angebot ab.

Eine für Brandenburg charakteristische Hallengestaltung, die Branchen- und Produktvielfalt der Aussteller sowie das auf die Eigenart der Regionen des Landes ausgerichtete Rahmenprogramm sind auch 2012 das Markenzeichen der Brandenburghalle 21a. In der „Gläsernen Küche“ werden Prominente aus Sport, Kultur und Politik ihre Kochkünste zeigen. Besucher können unter anderem Spreewälder Gurken und Meerrettich, Fleisch- und Wurstprodukte der Firma Dreistern, regionales Obst und Gemüse von Werder-Frucht sowie Biere aus dem Frankfurter Brauhaus und der Braumanufaktur Forsthaus Templin probieren.

Der Zwei-Städte-Staat Bremen ist erstmals mit einem eigenen Stand in Halle 20 vertreten. Dass Bremen als Markenhauptstadt gilt, beweist das Bier von Beck's, das am Stand ausgeschenkt wird. Daneben können Besucher die „Senatsprodukte“ kennen lernen: Kaffee, Tee und Konfitüren, die vom Martinshof exklusiv hergestellt und verkauft werden, einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungen. In Bremen kommen sie jeden Dienstag im Rathaus auf den Tisch, wenn der Bremer Senat zum „Arbeitsfrühstück“ zusammenkommt. Das Seefischkochstudio aus Bremerhaven wird mit Vorführungen und Verkostungen zeigen, wie vielfältig sich Fisch zubereiten lässt. Wer bei der Firma Wolf Benke, die als „Fischereihafen-Original“ gilt, ein Fischbrötchen erwirbt, bekommt ein Döntjes (plattdeutsch für Anekdote) gratis mitgeliefert.

Weltumspannend ist die Reise, zu der das Klimahaus 8° Ost einlädt, das jedes Jahr 700.000 Besucher anlockt. Entlang des achten Längengrades kann man durch verschiedene Länder, Kulturen und Klimazonen wandeln.

Die ausstellenden Betriebe aus Hessen bieten den Besuchern in Halle 20 landestypische Produkte wie Apfelwein und Apfelsaft aus Hochstadt, Bierspezialitäten aus Pfungstadt, Rhönsprudel, Odenwälder Bauernschinken und Wurstspezialitäten sowie Milch und Milchprodukte aus hessischer Erzeugung an. Ein Großteil der präsentierten Produkte ist mit dem Regionalsiegel „Geprüfte Qualität – HESSEN“ zertifiziert, darunter Apfelsaft, Pfungstädter Bier, nord- und südhessische Wurst-, Schinken- und Wildspezialitäten.

Am Stand von Mecklenburg-Vorpommern in Halle 5.2b gibt es natürlich Fisch in allen Variationen, darunter Besonderes wie das Welsfilet oder die Maräne, die nur in Mecklenburg-Vorpommern vorkommt. Außerdem gibt es Fleischspezialitäten wie die Champagnerpute und dazu passend das „Bier der Gerechten“.

Rund 60 Aussteller aus den schönsten Gegenden Niedersachsens locken das Publikum in die Halle 20, zum Beispiel mit Altländer Apfelbrand, echtem Lüneburger-Heide-Honig, Harzer Wurst oder köstlichem Ammerländer Schinken. Auf der Grünen Woche 2012 zum ersten Mal dabei: Die kultige „Original-VW-Currywurst“, serviert am „Bulli-Imbiss“, einem umgebauten Oldtimer des legendären VW-Kastenwagens von 1971.

Am Stand von Nordrhein-Westfalen in Halle 21b werden beispielsweise Kartoffelpuffer mit rheinischem Zuckerrübensirup, westfälische Knoblauchsalami und ein Käsekuchen aus Ziegenmilch angeboten. Zu den Ausstellern zählen unter anderem die Herforder Brauerei, DMK Deutsches Milchkontor, die Schutzgemeinschaft Rheinischer Zuckerrübensirup/Rheinisches Apfelkraut, die Heinrich Bille GmbH und der Ziegenhof am Ströhn.

Rheinland-Pfalz stellt sich in Halle 20 mit deftigem Spießbraten, Flammkuchen in verschiedenen Variationen, Saumagen und ausgesuchten Käsespezialitäten, mit Weinen und Bieren, Bränden und Säften als Genuss- und Genießerland vor. Erstmals lädt eine Milch- und Kaffee-Bar die Messebesucher zum Verweilen ein.

Am Stand von Sachsen-Anhalt in Halle 23b präsentieren drei Hersteller den europaweit geschützten Salzwedeler Baumkuchen und der Besucher kann versuchen, die Unterschiede heraus zu schmecken. Mehrere lokale Brauereien stellen sich vor und in Kooperation mit der Loburger Brauerei GmbH werden extra zur Grünen Woche 2012 ein Bierlikör und ein Bierbrand ausgegeben. Sieben Aussteller zeigen die Vielfalt der Wurst aus Sachsen-Anhalt. Neben Harzer Dicke von Keunecke oder dem Klassiker Halberstädter Würstchen werden auch Exoten wie eine Kürbisbratwurst zu finden sein.

Beim Auftritt des Freistaats Sachsen in Halle 21b sind alle wichtigen Sparten der Ernährungswirtschaft von herzhaftem Wurst- und Fleischgenuss bis süßen Desserts, Kuchen und Eis, Milchspezialitäten sowie Nudeln und Snacks im Angebot. Weine aus Sachsen dürfen nicht fehlen, sie sind durch die flächenmäßig kleine Weinbauregion eine echte Rarität. „Mit Hopfen und Malz zur sächsischen Biervielfalt“ lautet das spezielle Motto, das Wissenswertes zu Rohstoffkomponenten, deren Herkunft und Verarbeitungsprozessen aufgreift und den Weg zum Frischgezapften anschaulich verdeutlicht.

Am Stand Schleswig-Holsteins in Halle 22a kann die kulinarische Vielfalt des nördlichsten Bundeslandes genossen werden, zu der frischer und geräucherter Fisch gehört. Auch der über Buchenholz gereifte Schinken, der milde oder würzige Käse und die Böklunder Würstchen sind echte Spezialitäten und schmecken zu einem frisch gezapften Bier oder einem fantasievoll gemixten Cocktail. Ein cremiges Eis oder eine Sahneschnitte ergänzen das selbst gestaltete Menü, das durch einen Schnaps am Stand der Firma Behn abgerundet wird.

Kulinarische Gaumenfreuden gibt es auch am Stand des Freistaats Thüringen in Halle 20 zu entdecken. Hier können sich die Besucher auf die regionalen, mit einem EU-Gütezeichen versehenen Originale Thüringer Rotwurst, Leberwurst und Rostbratwurst freuen. Original Thüringer Klöße, das Köstritzer Schwarzbier, die Thüringer Fruchtsäfte „Schlör“, der Omeghurt mit gesunden ungesättigten Fettsäuren, der Eichsfelder „Feldgieker“ und erstmals die Produkte der „Echter Nordhäuser Spirituosen GmbH“ runden das vielfältige Angebot ab. Traditionell tragen auch regionale Präsentationen aus Mittel- und Ostthüringen in Halle 5.2b zum Erscheinungsbild Thüringens auf der weltgrößten Ernährungsmesse bei. An den Ständen der Landkreise Weimarer Land, Altenburger Land, Saalfeld-Rudolstadt und Greiz laden verschiedene Käsesorten, Salami, Thüringer Kuchen, Schokolade, glutenfreies Gebäck und eine Auswahl Thüringer Weine zum Genießen ein.

Pressekontakt:
Veranstalter:
Messe Berlin GmbH
Michael T. Hofer
Leiter der Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
der Unternehmensgruppe
Pressereferent
Wolfgang Rogall
Messedamm 22
14055 Berlin
Tel.: (030) 3038-2218
Fax: (030) 3038-2287
rogall@messe-berlin.de
Geschäftsführung: Raimund Hosch (Vorsitzender), Dr. Christian Göke
Aufsichtsratsvorsitzender:
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Handelsregister: Amtsgericht Charlottenburg, HRB 5484 B
Ideelle Träger:
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Pressesprecher
Dr. Michael Lohse
Tel. (030) 319 04 239
presse@bauernverband.net
www.bauernverband.de
Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie, e.V. (BVE) Geschäftsführerin Dr. Sabine Eichner Lisboa
Tel.: (030) 200786 151
seichner@bve-online.de
www.bve-online.de

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