CeBIT-Besucher erleben Fortschritt der IT-gestützten Medizin in lebensnahen Situationen

Am ersten CeBIT-Tag, 3. März, wird um 15 Uhr in Halle 9 der neue Gesundheitsparcours FutureCare eröffnet. FutureCare ist eines der Highlights der internationalen Kongressmesse TeleHealth. An konkreten Beispielen veranschaulicht der Parcours, wie im Gesundheitswesen IT-Technologie sinnvoll zur medizinischen Versorgung von Patienten eingesetzt werden kann.

Die rund 300 Quadratmeter große Anlage besteht aus insgesamt sieben Stationen. Den Besuchern wird täglich in sechs moderierten Rundgängen der Fortschritt der IT-gestützten Medizin in lebensnahen Situationen nahe gebracht. Im Fokus stehen telemedizinische Verfahren, die unter anderem bei der Behandlung von Diabetes- und Herz-Kreislauf-Patienten zum Einsatz kommen.

Moderierte Rundgänge für Fachbesucher

Am Anfang des Parcours steht die Station 'Prävention' mit einem häuslichen Szenario. Dort wird gezeigt, wie Gesundheitsdaten beim individuellen Fitnesstraining erhoben und in eine elektronische Gesundheitsakte (eGA) übertragen werden. Die in der eGA festgehaltenen Daten bilden anschließend die Grundlage für den Besuch beim Arzt.

In der Station „Arztpraxis“ werden neben dem Einsatz der neuen Gesundheitskarte (eGK) auch das Ausstellen eines elektronischen Rezeptes sowie das Anlegen eines Notfalldatensatzes demonstriert. Namhafte Unternehmen statten die Arztpraxis der Zukunft mit mobilen EKG-Systemen, eKiosk, Funduskamera, Kartenterminal, Webcam-System und vielem mehr aus.

Wie im täglichen Leben führt der Weg vom Arzt oft direkt in die nächste Apotheke. Auf dem Areal des FutureCare-Parcours ist diese nur wenige Meter entfernt. Dort angekommen, wird beim Einlösen des elektronischen Rezeptes automatisch eine Medikamenten-Wechselwirkungskontrolle durchgeführt. Die für diesen Prozess notwendige zeit- und ortsgerechte Datenübertragung aus der eGK koordiniert das Telemedizinische Service Center (TMC). Ausgestattet mit zwei PC-Arbeitsplätzen und einem Videokonferenzsystem bildet dieses die zentrale Leitstelle des gesamten Gesundheitsparcours.

Ein optisches Highlight bildet die Station 'Rettungswagen', in der folgende Situation simuliert wird: Der Notarzt hat bereits auf dem Weg zum Einsatz dank TMC alle Informationen über den Patienten erhalten. Mittels Tablet-PC liest er nach der Erstversorgung den Notfalldatensatz aus der eGK aus und überträgt während der Fahrt in die Klinik die von ihm erhobenen Daten. So kann in der Notaufnahme ohne Verzögerung weiter am Wohl des Patienten gearbeitet werden. Die Station 'Krankenhaus“ mit Notaufnahme und Patientenaufnahme sowie eine häusliche Umgebung zur medizinischen Nachsorge machen den Gesundheitsparcours in Halle 9 komplett.

FutureCare ist ein Gemeinschaftsprojekt des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (BITKOM) und der Deutschen Messe. Folgende Firmen beteiligen sich an dem Projekt: Atos Worldline, Concat, Fujitsu Siemens, Gemalto, HDM-I, Intel, InterComponentWare, Kontron, RIM, Siemens, T-Systems. Vitaphone, Vita-X, Vodafone, Wincor-Nixdorf. Fachbesucher können sich für einen Rundgang und vertiefende Präsentationen der einzelnen Stationen unter www.bitkom-service.de/futurecare anmelden.

Media Contact

Anne-Kathrin Seibt Deutsche Messe AG

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