Ericsson präsentiert neue Studie zum IPTV- und Mobile TV-Markt

Ericsson hat auf der CeBIT 2008 eine neue Studie vorgestellt, die untersucht, wie sich multimediale Trends auf den TV-Markt auswirken werden. Für die Studie wurden Experten in elf Ländern interviewt. Die Kernfragen lauteten: Welche neuen Möglichkeiten und Geschäftsmodelle können IPTV- WebTV- und Mobile TV-Lösungen zum Durchbruch verhelfen, mit welchen Problemen sehen sich Unternehmen in diesem Markt derzeit noch konfrontiert?

Der TV-Branche stehen in den nächsten Jahren gravierende Veränderungen bevor. Das liegt nicht nur daran, dass sich mit Mobile TV und IPTV neue Verbreitungskanäle fürs Fernsehangebot etablieren werden. Zugleich eröffnen sich mit den neuen Technologien auch völlig neue Möglichkeiten: Die Fernsehnutzung wird persönlich und interaktiv, feste Programmschemata lösen sich immer mehr auf. Und neue multimediale Dienste sorgen zudem dafür, dass die bislang streng getrennten Unterhaltungs- und Kommunikationsdienste zunehmend verschmelzen.

Doch wie lassen sich in diesem neuen Markt profitable Geschäftsmodelle realisieren und welche Hindernisse gilt es noch aus dem Weg zu räumen? Ericsson hat dazu 49 Experten befragt, die in Unternehmen in elf Ländern an verschiedenen Stellen der neuen TV-Wertschöpfungskette tätig sind. Die Ergebnisse der Befragung sind in der Studie: „The new TV world – barriers and boosters“ zusammengefasst, die Ericsson am 5. März auf der CeBIT 2008 vorgestellt hat. Zu den befragten Unternehmen gehören private und öffentlich-rechtliche Fernsehsender, Kabelnetzbetreiber, Diensteanbieter sowie Fest- und Mobilfunkbetreiber, für die der TV-Markt noch einen verhältnismäßig neuen Geschäftsbereich darstellt.

Bei einem Großteil der Bevölkerung weltweit nimmt Fernsehen bei den täglichen Freizeitaktivitäten eine wichtige Rolle ein. Dabei gibt es allerdings deutliche Unterschiede zwischen verschiedenen Ländern. So etwa schauen Schweizer fast zwei Stunden pro Tag weniger fern als der Durchschnittsamerikaner, der auf über 5 Stunden kommt (Stand 2006). Der TV-Konsum findet vorzugsweise abends statt, wobei das Medium eher passiv (bequem auf dem Sofa sitzend) genutzt wird.

Als – neben dem klassischen Fernsehkonsumenten – viel versprechende Zielgruppen für IPTV nennen die Teilnehmer der Befragung vor allem jüngere und technikaffine Nutzer. Ihnen ist die Unabhängigkeit vom vorgegebenen Programmschema wichtig, sie sind zum Beispiel an VoD- (Video on Demand), zeitversetztem Fernsehen oder Nischenangeboten interessiert. Ein ähnliches Bild ergibt sich beim Mobile TV: Auch hier sehen die Anbieter in jüngeren Nutzern, die keine Scheu vor Technik haben, eine viel versprechende Zielgruppe. Hinzu kommen hier Business-User und alle Menschen, mit einem eher mobilen Lebensstil.

Die Studie konzentrierte sich auf den europäischen Markt, der Untersuchungsschwerpunkt lag in Deutschland. Die Einschätzung der befragten Fachleute deckt sich weitgehend mit Marktforschungsdaten: Mit 88 Prozent ist der weitaus größte Teil der Nutzer, die bereits Erfahrungen mit Mobile TV gesammelt haben, männlich, rund ein Drittel davon gehört der Altersgruppe von 18 bis 24 Jahren an. Bei den weitaus am häufigsten genutzten Inhalten handelt es sich um Nachrichtenangebote gefolgt von Sportprogrammen.

Insgesamt erwarten die von Ericsson befragten Fachleute, dass die Akzeptanz der neuen TV-Verbreitungskanäle im Laufe der nächsten Jahre deutlich zunehmen wird. Gefragt nach besonders wichtigen Faktoren, von denen der Erfolg der neuen TV-Angebote abhängt, werden vor allem Komfort und Nutzerfreundlichkeit der Angebote, angemessene und transparente Preisgestaltung, eine hohe Übertragungsqualität und beim Mobile TV auch die Verfügbarkeit geeigneter Endgräte genannt. Mit Priorität wollen die marktaktiven Unternehmen auf alle Fälle drei Bereiche behandelt sehen: Die Verbesserung des Nutzererlebnisses bei neuen TV-Angeboten, das Schaffen einheitlicher technischer Standards und die Konvergenz der verschiedenen Zugangstechnologien.

Um mehr Nutzer erfolgreich zur Nutzung neuer TV-Angeboten bewegen zu können, fehlt es, so fassen es viele der befragten Experten zusammen, noch an interessanten Inhalten und neuen Mehrwert bringenden Anwendungen. Auch mehr Interaktivität wurde als möglicher Erfolgsfaktor genannt. Die Teilnehmer der Befragung gehen nicht von einer schnellen Revolution im TV-Sektor aus und erwarten dementsprechend auch keine schnellen Gewinne. Doch sie stimmen darin überein, dass der neue TV-Markt das Potential besitzt, um erfolgreiche Geschäftsmodelle zu realisieren.

Die Studie kann hier bezogen werden:
http:www.ericsson.com/de/cebit/tv_studie/
Ericsson ist der weltweit führende Lieferant von Technologien und Services für die Betreiber von Telekommunikationsnetzen und Marktführer in den 2G- und 3G-Mobilfunktechnologien. Das Unternehmen liefert Kommunikationsdienste und betreibt im Kundenauftrag Netzwerke, die über 185 Millionen Teilnehmer versorgen. Das Angebot umfasst mobile und festnetzbasierte Infrastrukturen sowie Breitband- und Multimedialösungen für Netzbetreiber, Unternehmen und Entwickler. Verbraucher beliefert das Gemeinschaftsunternehmen Sony Ericsson mit hochwertigen mobilen Endgeräten.

Ericsson verfolgt seine Vision der „Kommunikation für alle“ durch Innovation, Technologie und nachhaltige geschäftliche Lösungen. 2007 erwirtschafteten mehr als 70.000 Mitarbeiter in 175 Ländern einen Umsatz von 27,9 Milliarden US-Dollar (SEK 189 Milliarden). Das Unternehmen wurde 1876 gegründet, der Hauptsitz befindet sich in Stockholm, Schweden. Die Aktie von Ericsson ist an den Börsen in Stockholm und London sowie an der NASDAQ gelistet.

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