Flachbild-Fernseher mit großzügigem Display sind begehrter denn je

Groß, schön, scharf: So wünschen sich die meisten Deutschen ihren neuen Fernseher. Nach einer Untersuchung der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) machen HDTV-taugliche Modelle, die am Qualitätssiegel „HD ready“ oder „Full HD“ erkennbar sind, bereits 95 Prozent der Umsatzerlöse mit Fernsehgeräten aus.

Dabei geht der Trend zu immer größeren und besser ausgestatteten Produkten, die durchaus auch etwas kosten dürfen: Laut gfu lag der Durchschnittspreis aller verkauften Fernseher im Jahr 2007 bei 764 Euro. Nachdem im letzten Jahr gut 4,4 Millionen Flat-TVs abgesetzt werden konnten, sagt die gfu für 2008 rund 5,3 Millionen Verkäufe voraus.

Auch Michael Langbehn, Manager Trade Marketing bei Panasonic, glaubt an weitere starke Zuwachsraten in diesem Segment: „Bei einer Haushaltsabdeckung von deutlich unter 50 Prozent ist der Umstieg von der Röhre aufs Flachbild in vollem Gange.“ Nach Schätzungen des BITKOM wird der Anteil der mit einem HD-Fernseher versorgten Haushalte bis 2010 auf 47 Prozent steigen.

Auf der CeBIT vom 4. bis 9. März sind interessante Flatscreen-Neuheiten zu sehen. So zeigt beispielsweise Toshiba seine beiden aufregend schönen „Picture Frame“-Modelle 40ZF355D und 52ZF355D mit üppigem 40- bzw. 52-Zoll-Bildschirm und Full-HD-Auflösung. Bei beiden Geräten ist der Rahmen um das LCD-Display mit zwei Zentimetern rekordverdächtig schmal.

Flüssigkristall- und Plasma-Schirme sind aber nicht nur schöner, sondern auch weniger reparaturanfällig als Röhrenfernseher. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der amerikanischen Verbraucherorganisation Consumer Reports. Demnach weisen nur drei Prozent der Flachbild-Displays in den ersten drei Jahren einen Defekt auf, während es bei den klassischen Röhrengeräten 18 Prozent sind. Doch auch im High-Definition-Zeitalter gibt es noch Raum für Verbesserungen: Besonders hochwertige Flachbild-Fernseher tragen das Technik-Kürzel „24p“. Damit signalisieren sie, dass sie mit einer Frequenz von 24 Vollbildern pro Sekunde arbeiten und Filme von hoch auflösenden Blu-ray-Discs oder HD DVDs in echter Kinoqualität präsentieren.

Um Fernsehsendungen in HD-Qualität zu genießen, bedarf es zudem einer entsprechenden Set-Top-Box oder eines HDTV-Receivers, wie ihn etwa TechniSat auf der CeBIT präsentiert: Der DigiCorder HD S2 des deutschen Unternehmens ist ein digitaler Sat-Receiver mit Festplatte und 160 oder 500 Gigabyte Aufnahmevolumen. Außerdem zeigt TechniSat mit dem HDTV 46 einen 46-Zoll-Full-HD-Fernseher mit HDTV-Multi-Tuner und integrierter 500-GB-Festplatte.

Auf der CeBIT gibt es auch Entertainment-Neuheiten im Taschenformat zu entdecken. Im Trend liegen vor allem portable Multimedia-Player (PMPs), die Videos, Bilder und Musikdateien in allen erdenklichen Formaten wiedergeben können. So stellt Transcend sein elegantes Modell T.sonic mit hoch auflösendem Farbbildschirm und acht Gigabyte Speicher vor. Für alle, die ihren Musikspaß gern mit anderen teilen, gibt es auf der Messe schick gestylte Bluetooth-Lautsprecher zu sehen, die moderne Musikhandys zur drahtlosen Stereoanlage machen. Eine besonders originelle Lösung kommt von Hama: Das „Twiddle“-Soundsystem ist gerade mal so groß wie eine Getränkedose und verfügt über zwei chromfarbene Lautsprecher-Röhren, die sich für die optimale Wiedergabe in zwei Richtungen drehen lassen.

CeBIT gibt den Startschuss für die drahtlose USB-Zukunft

Eine regelrechte Revolution bahnt sich in Hannover unter dem Kürzel UWB an: Nachdem die Bundesnetzagentur im Januar die nötigen Frequenzen zwischen 30 Megahertz und 10,6 Gigahertz freigegeben hat, beginnt die Vermarktung der Ultra-Wideband-Technologie zum schnellen, kabellosen Datentransfer über kurze Strecken. Dabei dient UWB vor allem als Basis für die drahtlose USB-Schnittstelle (Wireless USB) und erreicht Übertragungsraten von 480 Megabit pro Sekunde. So lassen sich schon bald HiFi-Bausteine, PCs mit Peripheriegeräten oder komplette IT-Systeme verbinden – ganz ohne Kabelstress.

Zu den ersten Firmen, die Wireless USB auf der CeBIT zeigen, zählen D-Link und Belkin. Das Starter-Kit DUB-9240 von D-Link ermöglicht zum Beispiel die Bild- oder Videoübertragung von einer Digitalkamera auf den Fernseher. Darüber hinaus wird der neue HD-Media-Player DSM-510 zu sehen sein, der hoch auflösende Videos und Internet-Inhalte auf die Heimkino-Anlage überträgt. Belkin bringt nach eigenen Angaben den ersten CE-zertifizierten, kabellosen USB-Hub auf den europäischen Markt.

Die digitale Vernetzung schreitet also unaufhaltsam voran. Schon in vier Jahren, prognostiziert der BITKOM in seiner Trendstudie „Die Zukunft der digitalen Unterhaltungselektronik“, werden hierzulande 90 Prozent des Umsatzes im Bereich Consumer Electronics mit digitalen Produkten gemacht. Die CeBIT 2008 ist ein wichtiger Markstein auf dem Weg dorthin.

Media Contact

Gabriele Dörries Deutsche Messe AG

Weitere Informationen:

http://www.cebit.de

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