Von B-Mode, Microbubbles und Gefäßen

Schonend, schnell, mobil, günstig anzuschaffen und leicht zu bedienen – dies sind nach wie vor die Pluspunkte der Ultraschalltechnologie. Doch auch hier machen die Entwickler keine Pause, wie das umfangreiche Portfolio der neuesten Ultraschallsysteme von Siemens Medical Solutions auf der Medica in Düsseldorf zeigt. Das kleinste Ultraschallgerät der Welt, das Acuson P10, ist besonders für die Notfallmedizin geeignet. Niedriger Preis und gute Qualität bietet auch das Acuson X150, welches vor allem für Internisten und Allgemeinärzte interessant ist. Das bewährte Acuson X300 zeigt sich in seiner zweiten Software-Version, die es zu einem Diagnosesystem der ersten Wahl für die Gefäßdiagnostik macht. Neue Software-Pakete ergänzen das Ultraschallangebot.

Das Acuson P10 ist ein Mini-Ultraschallgerät von der Größe eines Blackberrys und dient vor allem zur Erstdiagnose und Beurteilung der Verletzungsschwere bei Notfällen sowie bei der abdominalen und kardiologischen Diagnostik. Insbesondere bei der Akutversorgung – wie etwa in der Intensivstation, in der Ambulanz oder im Hubschrauber – bringt es deutliche Vorteile.

Für Fragestellungen in der Inneren und der Allgemeinmedizin ist das Acuson X150 ein System mit ausgezeichnetem Preis-Leistungs-Verhältnis. In seiner Basisausstattung liefert es exzellente Schwarz-Weiß-Bilder im B-Mode mit einer Eindringtiefe von bis zu 28 Zentimetern. Als erweiterte, optionale Version zeichnet es sich außerdem aufgrund seiner hohen Sensitivität im Farb-Doppler-Betrieb aus.

Hohe Qualität, Leistung und Verlässlichkeit sind die Merkmale, die das Ultraschallsystem Acuson X300 am besten beschreiben. Auf der Medica ist das System mit der neuen Software-Version 2.0 zu sehen, die besonders bei Gefäßuntersuchungen Anwendung findet und die Bildqualität in hohem Maße verbessert. So sorgt die Technologie „Clarify Vascular Enhancement“ für eine bessere Darstellung der Gefäße. Das „syngo Arterial Health Package“ (AHP) kann das „vaskuläre Alter“ eines Patienten bestimmen, „SieClear Multi Compounding“ sorgt für eine höchstmögliche räumliche Auflösung. Neben der Gefäßdiagnose kommt das X300 auch für Diagnosen in der allgemeinen Radiologie und der Pädiatrie zum Einsatz.

Vorgeführt wird ebenso das neueste Ultraschallverfahren für die Brustkrebsdiagnose, Elastographie genannt. Es ist in dem Siemens-System Acuson Antares als optionale Software „eSie Touch Elasticity Imaging“ integriert. Die neue Technik kann ergänzend zur regulären Ultraschalluntersuchung der Brust eingesetzt werden, um gutartiges von bösartigem Gewebe zu unterscheiden. Dieses neue Verfahren wird derzeit in mehreren Studien erprobt und als sehr zuverlässig eingestuft. Mediziner hoffen, dass die Brustelastographie vielen Patientinnen in Zukunft eine Biopsie erspart. Daneben ist das Acuson Antares für alle weiteren Abklärungen in der Gynäkologie und Geburtshilfe bestens geeignet.

Auch das bewährte Ultraschallsystem Acuson Sequoia verfügt in seiner neuesten Version über umfangreiche Software-Werkzeuge, welche dem Arzt noch bessere Bilder als bisherige Systeme liefern. Das High-End-System ist sowohl für die Gastroenterologie als auch für die Kardiologie geeignet. Spezielle IT-Programme sorgen dabei für eine rauschfreie Darstellung der Gefäße und ermitteln datenbankunterstützt das individuelle Herzinfarktrisiko. Das Acuson Sequoia verfügt – neben dem Acuson Antares – über das Pulssequenzverfahren (Cadence Contrast-Pulse-Sequence – CPS) zur Darstellung von Ultraschall-Kontrastmittteln, so genannter Microbubbles. Kontrastmittel in der Ultraschallbildgebung werden bei klinischen Untersuchungen immer wichtiger. Mit deren Hilfe können auch kleinere Metastasen (zum Beispiel in der Leber) besser erkannt sowie gut- und bösartige Tumore differenziert werden. Dies war bisher mit herkömmlichen Ultraschallverfahren nicht so sicher möglich. Mithilfe dieser von Siemens eigens dafür entwickelten Ultraschalltechnologie CPS kann der Arzt die Anreicherung der Microbubbles im Gewebe sicherer und schneller als mit anderen Technologien erkennen.

Siemens Medical Solutions ist weltweit einer der größten Anbieter im Gesundheitswesen. Der Bereich versteht sich als medizinischer Lösungsanbieter mit Kernkompetenzen und Innovationsstärke in diagnostischen und therapeutischen Technologien sowie in der Wissensverarbeitung einschließlich Informationstechnologie und Systemintegration. Mit seinen Akquisitionen in der Labordiagnostik wird Siemens Medical Solutions das erste voll integrierte Diagnostik-Unternehmen, das Bildgebung und Labordiagnostik, Therapielösungen und medizinische Informationstechnologie miteinander verbindet und um Beratungs- und Serviceleistungen ergänzt. Das Unternehmen bietet Lösungen für die gesamte Versorgungskette unter einem Dach – von der Prävention und Früherkennung über die Diagnose bis zur Therapie und Nachsorge. Siemens Medical Solutions beschäftigt weltweit rund 48.000 Mitarbeiter und ist in über 130 Ländern präsent. Im Geschäftsjahr 2007 (bis 30. September) erzielte Siemens Medical Solutions nach U.S. GAAP einen Umsatz von 9,85 Mrd. € sowie einen Auftragseingang von 10,27 Mrd. €. Das Bereichsergebnis betrug 1,32 Mrd. € (vorläufige Zahlen, nicht testiert).

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Bianca Braun Siemens Medical Solutions

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