CeBIT 2002 – Neues Tri-Band-Funkmodul: Mobile Geräte jetzt weltweit erreichbar
Wer bisher rund um den Erdball mobil auf seine Daten zugreifen wollte, musste Funkmodule von drei verschiedenen Standards parat halten. Zudem ist das Zusammenspiel und die Anbindung des Handys an das Notebook gegenwärtig zeitaufwändig und wegen der langsamen Datenübertragung auch ein teueres Vergnügen. Siemens schafft jetzt Abhilfe: Auf der Computermesse CeBIT (13. bis 20 März in Hannover) zeigt das Unternehmen das weltweit erste Tri-Band-GSM-Modul.
Das Funkmodul mit dem Namen MC45 ist etwa so groß wie eine Streichholzschachtel, aber nur 3,5 Millimeter dünn. Daher kann es besonders leicht in mobilen Geräten wie Notebooks, Handheld-Computer, PCMCIA-Steckkarten oder multimediafähige Mobiltelefone integriert werden. Es unterstützt den GPRS-Standard Class 10, wodurch Übertragungsraten bis zu 85 Kilobit pro Sekunde erreicht werden – schneller als mit ISDN-Geschwindigkeit. Außerdem ermöglicht das MC45 den Empfang und Versand von Telefaxnachrichten sowie Short Messaging Services (SMS), Cell-Broadcastdienste und Sprachkommunikation. Über die Audioschnittstelle lässt sich zum Beispiel eine integrierte Mikrophon/Lautsprechereinheit in Notebooks und Handhelds ansteuern und als Freisprechanlage für Telefonate nutzen.
Das Modul besitzt darüber hinaus eine leistungsfähige duale, digitale Schnittstelle, über die gleichzeitig Daten übertragen und Gerätefunktionen per standardisiertem AT-Befehlssatz gesteuert werden können. Damit lässt sich das Modul schnell und einfach in die Systemarchitektur mobiler Endgeräte integrieren und erlaubt die Nutzung handelsüblicher Kommunikationssoftware. Das MC45 verfügt über eine weltweite Zulassung nach den gängigen Prüfstandards und ist ab April 2002 erhältlich.
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