FH Aalen präsentiert Virtuelles Labor auf der LEARNTEC 2002
Prof. Dr. Juling, Minister Prof. Dr. Frankenberg
Auf der Messe LEARNTEC, die vom 5. bis 8. Februar in Karlsruhe stattfand, wurde anhand des Roboters der FH Aalen unter der Leitung von Prof. Dr. Dietmar Schmid vorgeführt, wie die Telematik den Unterricht bereichert. Der über das Internet gesteuerte Roboter bewegt eine Messplatte mit Diamantkugeln. Bei diesem Vorgang werden mit einer 6-D-Kamera die Abweichungen der Ist-Positionen von den Soll-Positionen gemessen. Im Lehralltag sind es Studierende, die den Roboter von zu Hause aus mit einer Web-Kamera beobachten und über die PC-Maus steuern. Dabei sammeln sie praktische Erfahrungen, ohne dafür an der Maschine vor Ort stehen zu müssen.
Das auf der LEARNTEC vorgestellte Programm „Virtuelle Hochschule Baden-Württemberg“ wurde 1998 gestartet und kann inzwischen nützliche Erfahrungen und Produkte aus virtuellen Labors, wie eben den FH-Roboter, vorweisen. Das mit 25 Mio. Euro ausgestattete Programm ist die umfangreichste Förderinitiative eines Landes überhaupt auf dem Gebiet des multimediagestützten Lehrens und Lernens an Hochschulen. Das Verbundprojekt Virtuelles Labor (VVL), in dem die FH Aalen federführend ist, bezieht über 10% dieser Fördersumme.
Die Erfahrungen und Erkenntnisse der am Programm „Virtuelle Hochschule“ teilnehmenden Hochschulen wurden auf der LEARNTEC zusammengeführt und dem interessierten Fachpublikum in Form eines Wissensportals verfügbar gemacht. „Von der Phase der Strategiefindung an der Hochschule über die Herstellung einzelner Lernmodule bis zu deren Verankerung im Lehrplan reichen die Informationen, die durch dieses auf der LEARNTEC vorgestellte Portal genutzt werden können“, erklärte Wissenschaftsminister Prof. Dr. Peter Frankenberg anlässlich der Messeeröffnung.
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