Biogasausbeute sicher vorhersagen

Vom 7. bis 12. April 2003 öffnet die HANNOVER MESSE, die weltgrößte Industriemesse, wieder ihre Tore. Sie stellt eine ausgezeichnete Plattform dar, um industrielle und branchenübergreifende Kontakte zu knüpfen.

Die Hochschule Harz nutzt diese Chance und präsentiert neueste Erkenntnisse zur Optimierung des Gasertrages in Biogasanlagen auf dem Gemeinschaftsstand “Forschung für die Zukunft” der Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Biogas wird durch die anaerobe Fermentation organischer Stoffe, einem Faulungsprozess von Bio-Abfall ohne Sauerstoff, in Biogasanlagen produziert. Das entstandene Biogas wird anschließend in Elektroenergie oder Wärme umgewandelt – ganz einfach, sollte man meinen. Die Prozessabläufe in Biogasanlagen gestalten sich jedoch schwierig, da kaum Prozesswissen vorhanden ist. An dieser Stelle setzt das Forschungsprojekt der Hochschule Harz an. In Experimenten wurde versucht, den Ertrag des entstandenen Methangases einer Biogasanlage zu optimieren und die Methanausbeute, in Abhängigkeit der zugeführten Stoffe, möglichst sicher vorherzusagen. Dazu wurde ein Softwaremodell entwickelt, das eine Biogasanlage in Kleinformat überwacht. Über einen Mini-Schaltkreis – in Fachkreisen Mikrocontroller genannt – werden Pumpen gesteuert, die die optimale Menge an Ausgangsstoffen der Anlage zuführen.

„Ein zu viel oder zu wenig an Substratzufuhr führt derzeitig noch häufig zum Absterben der Biokulturen. Mit der neu entwickelten Steuerungseinheit können wir den Prozess nun optimal und kostengünstig regeln.“, schätzt der Projektleiter, Prof. Dr.-Ing. Klaus-Dietrich Kramer, Prorektor für Forschung und Wissenstransfer an der Hochschule Harz, ein.

Weitere Informationen erhalten Sie von Prof. Dr.-Ing. K.-D. Kramer; E-mail: kkramer@hs-harz.de und Dipl. Ing. (FH) Steffen Patzwahl; E-mail: spatzwahl@hs-harz.de

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Ricarda Otto Hochschule Harz

Weitere Informationen:

http://www.hs-harz.de

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