Fraunhofer-Institut auf der EUROMOLD: Anwenderverbund "3D-Formerfassung"

Anwenderverbund »3D-Formerfassung« löst »Volumenabtasten« ab

Der Anwenderverbund »Volumenabtasten« geht in die zweite Runde. Aufgrund starker Nachfrage von Industrieseite hat sich das Fraunhofer IPA zu einer Neuauflage des erfolgreichen Verbunds entschlossen. Er unterstützt Firmen bei der Einführung moderner Technologien in neue und bestehende Prozessketten.

Die Integration von neuen Technologien in bestehende Prozessketten in der Industrie gestaltet sich oft sehr zeit- und kostenintensiv. In Unkenntnis vorhandener Lösungen und der Erfahrungen anderer Endanwender erfindet nicht selten jedes Unternehmen das Rad für sich immer wieder neu. Gleichzeitig ist es für viele kleine und mittlere Unternehmen (kmU) insbesondere der Zulieferindustrie überlebenswichtig, sich unabhängig von teuren Dienstleistern eigene Entwicklungsstrategien und -kapazitäten zu schaffen. Vor diesem Hintergrund entstehen vielerorts Unternehmensnetzwerke – nicht selten nur für Entwicklung und Vermarktung eines einzigen Produkts. Im Verbund können die Mitglieder mit den steigenden Anforderungen ihrer Kunden Schritt halten und sich dennoch auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. »Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass Firmen, die Verbünde, Kommunikationsplattformen und die neuesten Informationstechnologien effektiv nutzen, die Zeit von der Entwicklung bis zur Marktreife ihrer Produkte drastisch reduzieren konnten«, berichtet Nico Blessing, Leiter des Anwenderverbunds »Volumenabtasten – geometrische Messtechnik«.

Nach siebenjähriger Laufzeit soll dieses Netzwerk nun ein neuer Anwenderverbund »3D-Formerfassung« ablösen. Der Start ist für April 2003 geplant. Koordiniert vom Fraunhofer IPA hatten sich im Anwenderverbund »Volumenabtasten« zehn namhafte deutsche und europäische Unternehmen zusammengeschlossen, um Informationen auszutauschen und neue Technologien für ihren optimalen Einsatz vorzubereiten. Der Nachfolger »3D-Formerfassung« orientiert sich an den aktuellen Bedürfnissen sowohl neuer als auch bereits langjährig teilnehmender Partner. Um neu einsteigenden Firmen die Gelegenheit zu geben, sich auf den Wissensstand der anderen Partner zu bringen, wird der Verbund in die Kategorien
A (»advanced user«) und B (»beginner«) eingeteilt sein. Von den Grundlagen bis hin zu realen Anwendungsbeispielen erhalten Partner der Kategorie B eine umfassende Einführung in Themen wie Geometrieerfassung, Auswertung, Messen, etc. Für Fortgeschrittene beträgt die Teilnahmegebühr 5.000 Euro bei zwei Treffen pro Jahr, für Anfänger sind 7.500 Euro und vier Treffen vorgesehen. In der Teilnahmegebühr inbegriffen sind kleinere Dienstleistungen des Fraunhofer IPA für die Teilnehmer – vom Digitalisieren über Soll-Ist-Vergleiche bis hin zu Beratungen und Benchmarks.

Partner im bisherigen Anwenderverbund »Volumenabtasten« sind: Bombardier Rotax, Gunskirchen in Österreich, Siemens AG, München, Robert Bosch GmbH, Leinfelden-Echterdingen, MTU AeroEngineering, München, Rautenbach Aluminium Guss, Wernigerode, Andreas Stihl AG, Waiblingen, Porsche AG, Weissach, John Deere Werke, Mannheim, und Mahle Filtersysteme, Stuttgart.

Der neue Verbund wird auf der EUROMOLD (4. bis 7.12. 2002) in Düsseldorf vorgestellt: Halle 9.0, Stand G43.

Ansprechpartner:

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
Dipl.-Phys. Nico Blessing
Telefon: 0711/970-1833
E-Mail: nico.blessing@ipa.fraunhofer.de

Media Contact

Fraunhofer-Institut

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Messenachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Sehzentren im Gehirn – genetisch auf Action getrimmt

Im Gehirn wandeln spezialisierte Zellnetzwerke von der Netzhaut kommende Reize in angepasste Verhaltensweisen um. Doch was passiert, wenn diese Reize fehlen? Ein Team am Max-Planck-Institut für biologische Intelligenz untersuchte eine…

Molekulare Mechanismen von Pilzinfektionen aufgeklärt

Pilzinfektionen bedrohen Menschen, Tiere und auch Pflanzen, mit teilweise ernsten Folgen. Ein Forschungsteam der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) hat zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus Frankfurt/Main und Aachen einen wichtigen Mechanismus…

CO2-Speicherung im Ozean

Wie Spurenelemente die CO2-Speicherung im Ozean verändern. Eisen und Mangan beeinflussen das Algenwachstum und damit auch den Kohlenstoff-Transport im Südpolarmeer. Der richtige Mix von Spurenelementen ist entscheidend für eine gesunde…

Partner & Förderer