Smarte Straßenlaternen liefern Fülle von Mehrwertdiensten
Die italienischen Unternehmen Umpi Elettronica und Cooperation Lab rüsten Straßenlaternen mit digitalen Zusatzdiensten aus. Mithilfe des vollständig aus italienischem Knowhow stammenden Projektes „Riviera Intelligente“ soll in den wichtigsten Küstenorten der Romagna ein breit angelegtes und frei zugängliches Serviceangebot entstehen.
Ausgangspunkt sind die zahlreichen Straßenlaternen entlang der auch Nachts über gut besuchten Uferpromenaden. Diese werden mit einem elektronischen Fernsteuerungssystem ausgestattet, das eine Stromkostenersparnis von 30 bis 50 Prozent erlauben soll. Gleichzeitig werden sie mit Breitbandanschlüssen ausgestattet, die eine für die Urlauber kostenlose WLAN-Verbindung zur Verfügung stellen. Außerdem werden ferngesteuerte Kameras installiert, die mögliche gewaltätige Übergriffe aufzeichnen und im Bedarfsfall hilfebringenden Alarm auslösen sollen. Hinzu kommt eine elektronische Leuchttafel mit Informationen über Badewasser und Wettterverlauf.
300 Euro je Laternenmast
Die Installierungskosten werden mit 250 bis 300 Euro je Laternenmast beziffert. „Diese Investition macht sich allein wegen der Energieersparnis schon in kurzer Zeit bezahlt“, erklärte Umpi-Hauptgeschäftsführer Gianluca Moretti . Nach einer zweiten Ausbaustufe könne die intelligente Strassenbeleuchtung auch als Ladestation für elektrisch angetriebene Autos, Motor- und Fahrräder, aber auch für Handys und andere mobile Geräte genutzt werden.
Bei der Einrichtung des in Europa bisher einzigartigen Systems kann Umpi auf Erfahrungen zurückgreifen, die bereits bei ähnlichen Projekten auf den britischen Autobahnen, dem Bahnhof von New York und im Pilgerort Mekka mit ihrem weltweit patentierten „Mynos“ gesammelt wurden. Die Initiative an der Adriaküste wird von Telecom Italia und vom italienischen Ministerium zur Innovation der öffentlichen Verwaltung unterstützt.
Media Contact
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