Energie ist zentrales Thema der HANNOVER MESSE 2006

  • Energiemix der Zukunft, Integration der Energietechnologien, Energieeffizienz und Versorgungssicherheit als übergeordnete Querschnittsthemen
  • “World Energy Dialogue” bringt Energieexperten aus Industrie, Wirtschaft und Politik zum internationalen Gipfeltreffen nach Hannover
  • Internationale Leitmesse “Energy” präsentiert die komplette Bandbreite der Technologien für Erzeugung, Versorgung, Übertragung und Verteilung konventioneller und erneuerbarer Energien

Vom 24. bis 28. April 2006 wird Energie zum zentralen Thema der HANNOVER MESSE. Eine gesicherte Energieversorgung gilt als Voraussetzung für Wachs­tum, und etablierte Industrienationen konkurrieren hier zunehmend mit den aufstrebenden Wirtschaftsregionen in Asien, Osteuropa und Süd­amerika. Energie ist einerseits lukratives Fördergut und einträgliche Handels­ware, andererseits die zunehmend kostspielige Grundlage für industrielle Produktion, Infrastruktur sowie das öffentliche und private Leben. Steigender Energiebedarf bei begrenzten Ressourcen beeinflusst immer stärker die sozialen Strukturen ganzer Regionen – und die weltweite Politik.

Gründe genug, um auf der kommenden HANNOVER MESSE nicht nur die gesamte Palette aktueller und zukünftiger industrieller Energietechnologien vorzustellen, sondern darüber hinaus auch Themen der globalen energie­wirtschaftlichen und energiepolitischen Diskussion in den Mittelpunkt zu rücken.

Energiemix von konventionell bis erneuerbar

In der Industrie entwickelt sich die Integration erneuerbarer Energien in einen derzeit noch größtenteils auf konventionellen Energieträgern basierenden Energiemix zum existenziellen Faktor. Gleiches gilt für die Versorgungs­sicherheit. Nur durch Einsatz zeitgemäßer, sicherer und dennoch möglichst kostengünstiger Verfahren und Technologien für Energiegewinnung, -transport und -verteilung ist für die Industrie mittelfristig eine ausreichende, störungs­freie und damit kalkulierbare Energieversorgung zu gewährleisten.

Auch hängt schon heute der wirtschaftliche Erfolg von Industrieunternehmen zum Teil ganz erheblich davon ab, inwieweit Energie effizient und sparsam genutzt wird. Aktuelle Lösungen für höchstmögliche Energieeffizienz sind für eine konkurrenzfähige Industrieproduktion deshalb obligatorisch.

Im Verbund der HANNOVER MESSE 2006 ist die “Energy” die internationale Leitmesse für regenerative und konventionelle Energiegewinnung, Energie­versorgung, Über­tragung und Verteilung. Ziel dieser Messe ist es, aktuelle Konzepte und Technologien für den gesamten Energiemix von den konven­tio­nellen bis zu den regenerativen Energien abzubilden. Dabei sind Energie­effizienz und Ver­sorgungssicherheit sowie die Integration regenerativer Energien und ent­sprechender Technologien in den Energiemix der Zukunft wesentliche Querschnittsthemen.

Die verschiedenen Themenbereiche der “Energy” sind in diesem Jahr nochmals deutlich klarer untergliedert als bisher. Trotz ihrer Größe und der Viel­zahl der verschiedenen dargestellten Technologiesegmente bietet die “Energy” Fach­besuchern hierdurch kurze Wege, selbst bei der Suche nach sehr speziellen Informationen.

“World Energy Dialogue” zur HANNOVER MESSE 2006

Um der Brisanz des Themas Energie sowohl auf technischer als auch auf ökonomischer und politischer Ebene Rechnung zu tragen, veranstaltet die Deutsche Messe AG zusammen mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und dem Bun­desverband der Deutschen Industrie (BDI) erstmalig den “World Energy Dialogue”.

Dieses international ausgerichtete Experten­treffen schafft ein Podium für den direkten Aus­tausch zwischen Energieversorgern auf der einen sowie Energie­nutzern, insbesondere der Industrie, auf der anderen Seite. Hier diskutieren Wissen­schaftler sowie Vertreter von Energiewirtschaft, Industrie, Politik und Finanz­welt über die Chancen und Aufgaben, die sich heute und zukünftig im Zusammenhang mit Energie und Versorgungs­fragen ergeben. Energietech­nologien der Zukunft sowie die Rahmenbedingungen für deren erfolgreiche Nutzung stehen dabei im Mittelpunkt.

Neben einer hochkarätig besetzten Eröffnungsveranstaltung mit Keynotes internationaler Referenten bieten sich beim “World Energy Dialogue” verschie­dene Expertenforen. Hier geht es zum einen um Fragen der Nutzung spezieller Energieressourcen und Rohstoffarten, beispielsweise in separaten Foren zu Öl und Gas, Wind- und Solarenergie. Zum anderen gibt es Expertenrunden, die sich mit übergreifenden Aufgabenbereichen befassen und zum Beispiel Themen wie Energieeffizienz und dezentrale Energieversorgung behandeln. Zudem sind zwei länderspezifische Foren mit Russland und Indien geplant.

Aus der Quintessenz der einzelnen Foren werden die “Thesen von Hannover” formuliert. Diese sollen den Status quo zum globalen Thema Energie be­schreiben und werden in einem Kommunikee auf der Abschluss­veranstaltung des “World Energy Dialogue” vorgestellt.

Der “World Energy Dialogue” findet vom 25. bis 27. April 2006 im Rahmen der HANNOVER MESSE 2006 als separate Veranstaltung mit eigener Teilnehmer­registrierung statt. Veranstaltungsort ist das Convention Center auf dem Messegelände in Hannover. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung gibt es im Internet unter www.world-energy-dialogue.com.

Kompetenz für Energie

Als Bestandteil der “Energy”, aber auch im weiteren Umfeld dieser Leitmesse, bietet die HANNOVER MESSE 2006 insgesamt eine Vielzahl spezieller energie­relevanter Präsentationsbereiche, Sonderveranstaltungen, Fachforen und Kongresse an.

Hierzu zählt beispielsweise die “HUSUMwind Hannover”, der Treffpunkt für die Windenergie-Community auf der HANNOVER MESSE. Auch wird der Gemein­schaftsstand “Hydrogen & Fuel Cells” wieder zukunftsweisende Technologien mit alternativer Energieversorgung auf Basis von Wasserstoff und Brennstoff­zellen vorstellen – und das als weltweit führendes Präsentationsforum zu diesem Themenbereich.

Besonders für die mittelständische Industrie relevant, versammelt die Sonder­schau “energy@Industry” auf der HANNOVER MESSE 2006 die Anbieter von Energie­dienstleistungen für die Industrie. Hierbei steht das “Contracting” für die Zulieferung von Druckluft, Wärme, Kälte, Gas, Strom und anderen Energie­formen im Vor­dergrund. Auf dem “Forum Live needs Power” befassen sich Experten aus der Energie­branche in Vorträgen und Podiumsdiskussionen mit den wichtigsten energiewirtschaftlichen und energiepolitischen Themen.

Im Themenpark “Clean Energy” präsentieren sich die marktführenden Anbieter von Lösungen für die umweltfreundliche Energiegewinnung und -nutzung in Bereichen wie Solar, Geothermie, Biomasse und Biogas. Mit direktem Anschluss an den Themenpark veranstaltet die Deutsche Energie­agentur (dena) wieder das “Branchen- und Exportforum Erneuerbare Energien”, das im Rahmen der “dena-Exportinitiative” stattfindet.

Veranstaltungsdetails zur Leitmesse “Energy” sowie den zugehörigen Sonder­präsentationen, Fachforen und Informationsveranstaltungen sind im Internet unter www.hannovermesse.de/energy zu finden.

Partnerland Indien

Mit Indien wird sich im kommenden Jahr eine der wachstumsstärksten Wirt­schaftsnationen als Partnerland der HANNOVER MESSE in Messehalle 6 vorstellen. Bei heute fast 1,2 Milliarden Einwohnern entwickelt sich Indien derzeit kontinuier­lich zum zweitgrößten Investitions- und Absatzmarkt der Welt. Allein wegen der Größe, der regionalen Lage und der Bevölkerungszahl Indiens gehört dabei Energie, speziell auch Energieeffizienz, zu den wichtigen Themen für das Part­nerland der HANNOVER MESSE 2006.

Obwohl Indien zum Beispiel selbst eines der weltweit größten Abbaugebiete für Kohle ist, machen schnell wachsender Energiebedarf und steigende Preise für fossile Ressourcen die regenerativen Quellen wie Wind- oder Solarenergie für Indien potenziell besonders interessant. Daneben fordern für die Zukunft absehbare große infrastrukturelle und industrielle Projekte in Indien beispiels­weise Lösungen für eine dezentrale Stromversorgung auf Basis konventioneller Energieträger sowie Konzepte für möglichst effiziente Energieverteilung und -übertragung.

Messeumfeld verbindet alle Industriebereiche

Die “Energy” stellt eine perfekte Plattform für den Know-how-Transfer zwischen Anwendern, Anbietern, Herstellern und Entwick­lern von Energietech­nologien sowie für Experten aus Energiewirtschaft und -politik dar.

Dies gilt vor allem auch für Kontakte aus und zu anderen Industrie­be­reichen wie der Automatisierung, der Fertigungstechnik oder der indus­triellen Zulieferung. Diese und etliche weitere Industriebranchen präsentieren sich im direkten Umfeld der “Energy” mit individuellen Fach- und Leitmessen im Verbund der HANNOVER MESSE. Hierzu zählen zum Beispiel die INTERKAMA+, die “Factory Automation” oder die “Subcontracting”.

Insbesondere bietet sich der Besuch der “Pipeline Technology” in der Halle 6 an, die sich als neue internationale Fachmesse für Planung, Bau, Betrieb und Automa­tion von Rohrleitungs- und Kanalnetzen direkt an den Themenbereich der “Energy” anschließt. Als besonders zukunftsträchtiger Sektor für Forschungsbemühungen wird Energie zur HANNOVER MESSE 2006 aber beispielsweise auch auf dem “Innovationsmarkt Forschung & Entwicklung” in Halle 2 eine wichtige Rolle spielen.

Media Contact

Martin Klein Deutsche Messe AG

Weitere Informationen:

http://www.hannovermesse.de/energy

Alle Nachrichten aus der Kategorie: HANNOVER MESSE

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Kobalt-Kupfer-Tandem gelingt die Umwandlung von Kohlendioxid zu Ethanol

Enge Nachbarschaft von Kobalt und Kupfer auf einer Elektrode ermöglicht die selektive Umwandlung des Treibhausgases CO₂ zu Ethanol – Nachhaltigkeit im Fokus der chemischen Forschung. Die anhaltende Freisetzung von Kohlendioxid…

Parkinson: Hirnstimulation kann Dopamineffekt nachahmen

Charité-Forschende entschlüsseln Signale, die willentlichen Bewegungen vorausgehen. Verlangsamte Bewegung, Zittern, steife Muskeln: Symptome, die für eine Parkinson-Erkrankung typisch sind. Verantwortlich ist der Verlust des auch als Glückshormon bekannten Botenstoffes Dopamin,…

Bestrahlung von innen – endobronchiale Brachytherapie

… am UKL ermöglicht zielgenaue Behandlung von Lungenkarzinomen. An der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie des Universitätsklinikums Leipzig können Patient:innen, die an einem im Bronchus sichtbaren Lungenkarzinom mit geringer Ausdehnung…

Partner & Förderer