Zwei Wettbewerbe für „Kunst am Bau“ des MDC auf dem Campus Berlin-Buch entschieden

Das haben jetzt zwei Preisgerichte unter Vorsitz der Kunstwissenschaftlerin Birgit Effinger (Berlin) bzw. des Künstlers Kai Schiemenz (Berlin) entschieden.

An der Endrunde des Wettbewerbs hatten acht Künstler und Künstlerinnen sowie Künstlergruppen teilgenommen. Ulrike Mohr soll nach den Empfehlungen der Jury den Außenraum eines neuen Laborgebäudes am nördlichen Haupteingang des MDC auf dem Campus Berlin-Buch gestalten, Michael Beutler den Außenraum des Energie- und Infrastrukturzentrums Süd (EZS) des Campus.

Ulrike Mohr thematisiert mit ihrer Arbeit das Prinzip der Chiralität (Händigkeit). Dabei sollen zwei Skulpturen, die die chemischen Strukturformeln der Moleküle Carvon darstellen, spiegelbildlich vor dem Eingang des neuen Laborgebäudes aufgestellt werden. Die Moleküle sind Bestandteile der ätherischen Öle von Minze bzw. Kümmel. Zu dem Projekt gehören deshalb auch schmale Beete, die mit Minze und Kümmel bepflanzt werden, und an die Heil- und Kräutergärten von Klöstern erinnern sollen.
Die Arbeit „Treated Wood“ von Michael Beutler für das EZS besteht aus einem quadratischen, überdachten Holzgebäude mit Rundgang und Innenhof, das auf einer Grünfläche zwischen den beiden Gebäuden des EZS errichtet werden soll. In dem Holzhaus sollen Holzscheite gelagert werden, die zuvor vor Ort in einem Anbau des Speichers erhitzt worden sind, um zu sehen, ob sie dadurch länger haltbar sind. Das Holzhaus und der Innenhof sollen nach Abschluss der Arbeiten öffentlich zugänglich sein.

Ulrike Mohr wurde 1970 in Tuttlingen geboren und hat an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee sowie an der Trondheim Academy of Fine Art, Norwegen, Kunst und Bildhauerei studiert. Sie nahm unter anderem an der 5. berlin biennale für zeitgenössische kunst und der Momentum Biennial 2011 in Norwegen teil und erhielt das Istanbul-Stipendium des Berliner Senats sowie das Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenaustellungen im In- und Ausland gezeigt. Derzeit ist eine Arbeit von ihr auch in New York City, USA, im Abrons Art Center zu sehen.
Michael Beutler wurde 1976 in Oldenburg geboren. Er studierte an der Glasgow School of Fine Arts, Großbritannien und an der Städelschule in Frankfurt am Main. Seine Arbeiten waren in zahlreichen Einzel- und Gruppenaustellungen im In- und Ausland zu sehen. 2007 erhielt er den mit 50 000 Euro dotierten „mfi-Preis“ der Essener mfi Management für Immobilien AG für seinen rund 20 Meter hohen Aluminium-Pagodenturm, der im Lufthansa-Hauptverwaltungsgebäude in Frankfurt am Main steht.

Das Laborgebäude wurde von rohdecan architekten gmbh aus Dresden errichtet. Es soll Ende April diesen Jahres offiziell an die Forschung übergeben werden. Die Sanierung und der Umbau der Energiezentrale erfolgte durch D + S Architekten, Berlin, den Neubau der Infrastrukturzentrale errichteten Glass Kramer Löbbert Architekten BDA, die bereits das MRT-Gebäude des MDC gebaut haben.

Kontakt:
Barbara Bachtler
Pressestelle
Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch
in der Helmholtz-Gemeinschaft
Robert-Rössle-Straße 10
13125 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 94 06 – 38 96
Fax: +49 (0) 30 94 06 – 38 33
e-mail: presse@mdc-berlin.de
Weitere Informationen:
http://www.ulrikemohr.de
http://www.artww.de/kunstraumfoth/bio_mohr.htm
http://lac.lufthansa.com/de/html/kunst/beutler/vita.php
http://www.kunstaspekte.de/index.php?k=2551&action=webpages

Media Contact

Barbara Bachtler Max-Delbrück-Centrum

Weitere Informationen:

http://www.mdc-berlin.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer