Wissenschaftspreis für Klinische Virologie geht an Regensburger Forscherin
Frau Schmidt erhielt die renommierte Auszeichnung für ihre bedeutenden Arbeiten zur Resistenzentwicklung im Rahmen der HIV-Therapie und für ihre Untersuchungen von sogenannten Interferon-produzierenden Zellen, die eine immunstimulierende – vor allem antivirale und antitumorale – Wirkung haben und bei der angeborenen Immunantwort gegen HIV eine Rolle spielen.
Die Auswahlkommission um Prof. Dr. Heinz Zeichhardt würdigte die Leistungen der Regensburger Forscherin: „Frau Professor Schmidt hat durch ihre klinisch-virologische Forschung auf dem Gebiet der Diagnostik, Immunologie und Therapieresistenz von HIV/AIDS sowie der angeborenen antiviralen Immunabwehr Erkenntnisse von unmittelbarer klinischer Relevanz gewonnen und sich damit um das öffentliche Gesundheitswesen verdient gemacht.“
Frau Schmidt studierte Humanmedizin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, wo sie 1994 promovierte und im Anschluss als wissenschaftliche Angestellte tätig war. Sie war von 2001 bis 2002 Koordinatorin des Nationalen Referenzzentrums für Retroviren in Erlangen, bevor sie für einen eineinhalbjährigen Forschungsaufenthalt an die University of California in San Francisco wechselte. Von 2004 bis 2012 koordinierte sie eine Arbeitsgruppe am Institut für Virologie in Erlangen und war dort gleichzeitig stellvertretende Leiterin der Sektion für Diagnostik. 2006 erfolgte die Habilitation an der Universität in Erlangen-Nürnberg. Seit Oktober 2012 ist Frau Schmidt Professorin für Infektionsimmunologie an der Universität Regensburg.
Weiterführende Informationen zum Wissenschaftspreis für Klinische Virologie unter:
http://www.g-f-v.org/inhalt_de.php?lmnop=1&modul=TEXTE&aktion=LIST&rubrik=110
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