Staatsministerin Cornelia Pieper verleiht ersten deutsch-spanischen Wissenschaftspreis
In diesem Jahr wird erstmals vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und der „Fundación Universidad.es“ ein Preis für herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Spanien und Deutschland verliehen. Er geht an den spanischen Zeithistoriker und Deutschlandexperten Dr. Carlos Sanz und an die deutsche Juristin Dr. Mirja Feldmann, die sich mit Arbeiten über den deutsch-spanischen Rechtsvergleich hervorgetan hat.
Staatsministerin Cornelia Pieper und der spanische Bildungsminister Ángel Gabilondo übergeben den Preis am 18. Juni in der Madrider „Residencia de Estudiantes“. Zugleich eröffnen der DAAD und der Spanische Forschungsrat die gemeinsame Ausstellung „Über Grenzen hinaus: Ein Jahrhundert deutsch-spanische Wissenschaftsbeziehungen“.
Einstimmig entschied sich die binationale Expertenjury für die Prämierung des 38-jährigen Historikers von der Universidad Complutense, der sich mit Arbeiten über die spanische Emigration nach Deutschland während der Franco-Diktatur und über die politische Rolle Deutschlands beim Übergang Spaniens zur Demokratie einen Namen gemacht hat. Mirja Feldmann, eine in Madrid und Passau promovierte Nachwuchsjuristin, überzeugte vor allem durch ihr Engagement für den deutsch-spanischen Dialog und einschlägige Publikationen im Bereich der Rechtwissenschaften.
Der DAAD und die 2009 gegründete Stiftung für Hochschulinternationalisierung Universidad.es zeichnen mit dem neuen Preis hochqualifizierte junge Forscherinnen und Forscher für ihre fachliche Beschäftigung mit dem jeweils anderen Land aus. Gleichzeitig möchten sie so der bilateralen Wissenschaftszusammenarbeit weitere Impulse verleihen.
Der mit jeweils 5.000 Euro und einem Stipendium für einen einmonatigen Forschungsaufenthalt in Deutschland bzw. Spanien dotierte Preis soll fortan jährlich in wechselnden Wissensgebieten ausgeschrieben und abwechselnd in beiden Ländern verliehen werden. Finanziert wird er aus Mitteln des Auswärtigen Amts und der spanischen Regierung. Namensgeber ist der spanische Jurist und Philosoph Julián Sanz del Río (1814-1869), der während seines zweijährigen Studienaufenthalts in Heidelberg u.a. das hohe Reformpotenzial des Humboldtschen Universitätsmodells für die damalige spanische Hochschullandschaft entdeckte.
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